BAB A9, Lkr. Hof – Fünf beschädigte Pkw, ein defekter Lkw, demolierte Leitplanken und der Verlust eines Führerscheins sind die Folgen eines Lkw-Unfalls, der sich auf der Autobahn A9, kurz vor der Rastanlage Frankenwald, ereignete.
In der Nacht vom Sonntag auf Montag, gegen 01.00 Uhr, geriet der vollbeladene Sattelzug, unterwegs in Richtung Berlin, am Saaleabstieg gegen die Mittelschutzplanke. Sie wurde auf einer Länge von 100m niedergewalzt. Dabei ragte die Leitplanke gefährlich in die linke Fahrspur der Gegenfahrbahn. Mehrere Pkw fuhren über herumliegende Teile und wurden beschädigt.
Den geschulten Beamten der Verkehrspolizei fielen bei der Unfallaufnahme nicht nur Unregelmäßigkeiten bei den Fahrtaufzeichnungen auf, sondern sie stellten zudem eine Alkoholbeeinflussung bei dem 24-jährigen Lkw-Fahrer aus Oberbayern fest. An Ort und Stelle erfolgte eine Sicherstellung seines Führerscheins und im Krankenhaus eine Blutentnahme. Der Mann verletzte sich bei dem Unfall schwer. Das Schaublatt seines Kontrollgeräts hatte er nach dem Unfall zunächst versteckt. Es wies eine überhöhte Geschwindigkeit von 100 km/h auf. Tatsächlich sind an der Unfallstelle nur 60 km/h erlaubt.
Bei dem Unfall entstand ein Gesamtschaden von ca. 40.000 Euro. Die Autobahn war während der Aufräumarbeiten teilweise gesperrt.