Ausstellung schließt erstmalig mit einer Preisverleihung:
Der Förderverein Landesgartenschau Bamberg e. V. ehrt fünf zeitgenössische Werke von Künstlern aus der Region.
Am gestrigen Sonntag ist mit der Landesgartenschau Bamberg auch die Ausstellung „verzweigt“ des Berufverbandes Bildender Künstler Oberfranken, BBK Obfr., in Bamberg zu Ende gegangen. Abgeschlossen wurde erstmalig mit einer Preisvergabe am vergangenen Freitag.
Der Förderverein Landesgartenschau Bamberg e. V. unterstütze das Vorhaben und zeichnete einzelne Exponate aus der Ausstellung aus. Den ausgewählten Künstlern wurde als Ehrung ein Preisgeld von insgesamt 2.000 Euro übergeben. „Im Vordergrund soll die Anerkennung der ansässigen Künstler stehen“, so der erste Vorsitzende des Fördervereins Landesgartenschau Bamberg e. V., Dr. Detlev Hohmuth. „Anlässlich der Landesgartenschau hat die Jury bei der Preisvergabe vor allem den Bezug des Werkes zum Thema „Verzweigung“ in seinen verschiedenen Facetten gewertet. Und wenn auch das Preisgeld, das wir vergeben können, nicht üppig ist, schätzen wir die Arbeiten der regionalen Künstler hier sehr. Es war uns auch ein großes Anliegen die regionalen Künstler in das Programm der Landesgartenschau einzubeziehen.“ Die Laudatio zu den einzelnen ausgewählten Arbeiten sprach die erste Vorsitzende des Bamberger Kunstvereins, Dr. Barbara Kahle, die auch als Mitglied des Fördervereins in der sechsköpfigen Jury mit entschied. „Gerade im Hinblick, dass in der Region nicht sehr viele Preise für zeitgenössische Künstler vergeben werden, freue ich mich sehr über die ausgesprochene Würdigung von Seiten des Fördervereins“, so Kahle.
Ausgezeichnet wurden die Künstler Gerd Kanz aus Untermerzbach (Platz 1) für seine archaischen Wandreliefe und Bogenskulpturen sowohl im Kesselhaus als auch in der Stadtgalerie Bamberg, Monika Meinhart aus Stegaurach (Platz 2) für ihre 9-teilige Fotoserie „Lightning Garden“ im Kesselhaus und Gerhard Schlötzer aus Bamberg (Platz 3) für seine vor Ort in der Villa Dessauer entstandene Bleistiftzeichnung nach Musik auf einer Rotunde von ca. 14 Quadratmetern. Der Sonderpreis für die beste gelungene Verzweigung von Thema und Raum wurde an Bernd Wagenhäuser für seine große Stahlrohr-Skulptur inmitten des Kesselhauses vergeben. Der Publikumspreis musste erst noch vor den Augen der Gäste ausgezählt werden. So lag schließlich Bildhauer Adelbert Heil aus Bamberg bzw. dessen filigrane Bronzeplastiken im Hauptsaal der Villa Dessauer als Publikumsliebling knapp vor den Leuchtobjekten aus Porzellan von Christiane Toewe und dem bereits von der Jury ausgezeichneten Preisträger Gerd Kanz.
Insgesamt zeigte die Ausstellung Exponate von 21 Künstlern aus der Region. Ausstellungsorte waren sowohl die Stadtgalerie Bamberg – Villa Dessauer als auch der noch weniger bekannte Kunstraum Kesselhaus, der seit einem Jahr regelmäßig mit Ausstellungen und Aktionen vom Architekturtreff Bamberg, Kunstverein Bamberg, sowie dem BBK Oberfranken bespielt wird.