Am Donnerstag, den 21. März 2019, findet auf Einladung des Freundeskreises des Naturkunde-Museums um 19 Uhr im Museum ein Vortrag zum geologischen und archäologischen Erlebnisweg, kurz Keltenweg genannt, bei Bad Staffelstein statt. Referent ist Bernhard Christoph aus Lichtenfels, der die zugehörige Konzeption entworfen hat.

Das Stadtgebiet von Bad Staffelstein und das Gemeindegebiet von Ebensfeld besitzen zahlreiche Kulturlandschaftsrelikte und geschichtliche Zeugnissen, nicht zuletzt aus keltischer Zeit. Mit dem Staffelberg gibt es hier eines der bedeutendsten Geländedenkmäler Deutschlands. Gleichzeitig ist die Landschaft ausnehmend schön. Der Kur- und Badestadt Bad Staffelstein sowie dem Markt Ebensfeld eröffneten diese Sachverhalte interessante Optionen, ihr Angebot an Freizeiteinrichtungen anspruchsvoll zu erweitern. Sogenannte ,Erlebniswege‘ sollten geschichtliche und geologische Phänomene vor Ort erschließen und Besucher über die entsprechenden Zusammenhänge aufklären.

Die beiden Kommunen legten dazu ein spezielles Wanderwegenetz an, das weitgehend bereits vorhandenen Wegen und Pfaden folgen konnte. Als werbewirksames Etikett prägte man dafür den Begriff „Keltenweg“, ohne sich ausschließlich auf das Thema Kelten festlegen zu wollen. Nichtsdestoweniger wurden praktisch alle für die keltische Geschichte um Bad Staffelstein relevanten Örtlichkeiten erschlossen, wofür ein Ausgreifen des Projekts bis auf das Gemeindegebiet des Marktes Ebensfeld unvermeidlich war. Neben den wesentlichen Örtlichkeiten der Vor- und Frühgeschichte thematisiert der Erlebnisweg auch die geologische bzw. geomorphologische Entstehungsgeschichte des Geländereliefs. Diesen Aspekt betont sein Untertitel „Geologischer und Archäologischer Erlebnisweg“. Um wissenschaftlichen Ansprüchen zu genügen, wurden mehrere einschlägig ausgewiesene Fachautoren in das Projekt eingebunden, die auf Informationstafeln und durch Literaturverweise in Erscheinung tretem.

Unser Referent, Herr Christoph, wird in seinem Vortrag wichtige Stationen des Erlebnisweges aufzeigen und darlegen, wie Besucher im Sinne der Zielsetzungen eines sanften Tourismus möglichst weit auf das gesamte Gebiet der beiden Kommunen gelenkt werden. Dabei soll deutlich werden, dass nicht nur die Hauptattraktion, der Staffelberg, einen Besuch verdient. Vielmehr sind gerade auch die verschiedenen Ansichten des Berges aus der Umgebung ausgesprochen reizvoll und Begehungen dieses Raumes im Hinblick auf eine umfassende Kenntnis der Entstehung und frühen Geschichte dieser großartigen Kulturlandschaft am Obermain nachdrücklich zu empfehlen.

An alle Interessierten ergeht herzliche Einladung. Der Eintritt ist frei. Es wird um Anmeldung per Mail oder Telefon gebeten: 0951-2080138; k.v.ecker@gmx.de.