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laVita „Ökostrom – jein danke?“

15. Juli 2013 @ 20:15 - 21:00

LaVita. Foto: Bayerischer Rundfunk

Alle sind für die Energiewende. Theoretisch. Aber wenn‘s um die Umsetzung geht, wird gestritten. Windparks, Solarfelder, Stromtrassen verändern unsere Heimat – und polarisieren. Es geht um Landschaftsschutz versus grünen Strom, um Subventionen versus bezahlbare Strompreise und um Konzerne versus Bürgergenossenschaften. Gerade bei letzterem haben die Bayern die Nase vorne. Aber nicht immer profitieren alle. Was dem einen Gewinn bringt, kann für den anderen Verlust bedeuten – z.B. durch die Entwertung seines Grundstücks. laVita-Moderator Tobias Ranzinger begibt sich auf eine Reise durch ein gespaltenes Land und redet mit vermeintlichen Gewinnern und Verlierern über ihre Hoffnungen und ihre Sorgen.

  • Bedrohung oder Fortschritt? Ein Kampf gegen Windräder
    Alleine im Landkreis Bamberg sollen bis zu 150 neue Windräder entstehen, da es hier auf der Fränkischen Alb besonders windträchtige Gebiete gibt, die man nutzen sollte. Viele Bürger fürchten dadurch aber eine Verschandelung ihrer Heimat. Zudem fühlen sie sich zudem ungerecht behandelt und fordern eine gleichmäßigere Verteilung auf ganz Bayern. laVita-Moderator Tobias Ranzinger forscht nach, ob dieser Protest berechtigt ist. Dazu trifft der Moderator auf Pia Martin, deren Wohnhaus in der Gemeinde Wattendorf mit Blick auf acht Windräder steht, die ca. vier Kilometer Luftlinie entfernt sind. Elf weitere zum Teil in nur 1000 Metern Entfernung von ihrem Haus sind geplant. Ihrer Meinung entschieden zu viel und zu nah. Deshalb hat sie sich nun mit anderen betroffenen Bürgern aus der Region zu einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen.
  • Mitverdienen an der Windenergie! Bürgerwindräder
    In Litzendorf lebt Malermeister Georg Lunz, der hier aufgewachsen ist und seit vielen Jahren für die Grünen im Gemeinderat sitzt. Ihm war es wichtig, dass seine Gemeinde eigene Windräder bekommt. In einem Arbeitskreis wurde die Idee geboren, Bürgerwindräder zu errichten. Und tatsächlich: Die Resonanz unter der Bürgerschaft ist jetzt schon riesig: Schon gut 500 Anfragen für eine Beteiligung sind beim Bürgermeister Martin Möhrlein eingegangen. Er und der Bayreuther „Windspezialist“, der Universitätsprofessor Thomas Foken, standen Tobias Ranzinger Rede und Antwort.
  • Im Schatten des Windrads: Ein Leben unter Rotorblättern
    Nicole und Rainer Albert hatten gerade erst in Ludwag gebaut, als die Firma Naturstrom hinter ihrem Haus drei weitere Windräder errichtete. Den Traum vom ruhigen Leben auf dem Land hatten sie sich tatsächlich anders vorgestellt. Ihr Fazit: Hätten sie gewusst, dass in direkter Nachbarschaft zu ihrem Haus ein regelrechter Windpark entsteht, hätten sie nicht gebaut. Silvia Pfeufer sieht das anders: Die Biobäuerin hat einen ihrer Äcker als Standort für ein Windrad verpachtet – ist damit also auch direkt betroffen. Sie bekennt sich zu den Windrädern, obwohl ihr viele Mitbürger Profitgier vorwerfen. Aus diesem Grund macht sich die Biobäuerin auch für echte Bürgerwindräder in ihrer Gemeinde stark – denn wenn man persönlich einen Nutzen davon hat, würden sie auch sicher weniger stören …
  • Windige Profitgier? Oder doch beste Technik …?
    Schließlich trifft Tobias Ranzinger noch einen von denen, die die Windräder errichten: Robert Claus. Seit drei Jahren arbeitet der Ingenieur für die Forchheimer Zweigstelle der Firma Naturstrom AG – und ist überzeugt von dieser Art, Energie zu gewinnen. Mit dem Ingenieur darf der Moderator ein Windrad mal genauer unter die Lupe nehmen. Und er möchte von ihm wissen, welche der Ängste und Proteste der Anwohner er verstehen kann. Aber auch, was er Ihren Ängsten und Argumenten entgegen zu setzen hat.
  • Unter Hochspannung – Stromtrasse in der Nachbarschaft
    In Weißenbrunn vorm Wald scheint die Welt noch in Ordnung. Sogar den Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ hat man hier gewonnen. Doch seit diesem Jahr ist alles anders: Eine 380kV-Leitung soll direkt am Ort vorbeiführen … Diese 30 Kilometer lange Trasse wird notwendig, weil bei erneuerbaren Energien der Strom oft woanders entsteht, als er verbraucht wird. Für Weißenbrunn heißt das: Hohe Masten, Hochspannungsleitungen. Das empfinden die Anwohner nicht nur als optische Störungen – sie haben Angst vor den elektromagnetischen Feldern, fürchten um die Gesundheit, vor allem ihrer Kinder. Dabei sieht nicht jeder diese Stromtrasse als unabwendbar. laVita fährt nach Weißenbrunn, spricht mit der Bürgerinitiative sowie dem Stromnetzbetreiber.
  • Strom Marke Eigenbau – Ein Solarpionier
    Energie erzeugen – für Georg Köstner ist das ein Hobby geworden. Er hat eine ganz besondere Beziehung zur Sonne. Außerdem begeistert er sich für Technik. Die Kombination daraus: Georg Köstner ist ein Solar-Pionier. Ausschlaggebend war der Tschernobyl-Gau im Jahr 1986. Damals hat sich der Brannenburger entschlossen seinen Strom selber zu produzieren. Mittlerweile produziert Georg Köstner fast die Hälfte seines Stroms selbst. Und da ist auch noch mehr drin – sagt er. laVita besucht den Solar-Pionier in seinem besonderen Haus.
  • EEG? Oh weh! Wie Kleinunternehmer unter den hohen Stromkosten leiden
    Gerade für Kleinunternehmer ist Strom ein hoher Ausgabeposten. Dazu kommt nun auch die EEG-Umlage, die den Umstieg zu den erneuerbaren Energien mitfinanzieren soll … Unter dieser zusätzlichen Ausgabe leiden auch Josef Schauer und Rudolf März aus Hörlkofen. Der eine ist Chef einer Bäckerei, der andere gründete schon in der Studienzeit ein Hightech-Chemie-Startup-Unternehmen. Für beide ist der durch die EEG-Umlage steigende Strompreis ein Problem. Eigentlich müssten sie ihre Produkte im Preis anheben – doch das ist dem Kunden nicht gut zu vermitteln. Unternehmer März hätte eine andere Lösung für das Problem: Er würde gerne Strom direkt vom nahegelegenen Solarpark beziehen – vor allem weil dort überzähliger Strom vorhanden ist. Ob das klappt? laVita sprach mit den beiden Unternehmern und setzte dabei ganz neue, kreative Energien bei den Unternehmern frei …

Details

Datum:
15. Juli 2013
Zeit:
20:15 - 21:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

BR Fernsehen