BAYREUTH. Zwei angebliche Wunderheilerinnen prellten mit ihrer dreisten wie sinnlosen Zauberei am Samstag eine Frau in der Justus-Liebig-Straße. Die beiden Frauen machten sich mit mehreren Tausend Euro aus dem Staub. Vor weiteren Auftritten dieser Personen wird dringend gewarnt.
Das 57-jährige russisch stämmige Opfer dieser Gaunerei war in der Stadt auf die beiden Frauen getroffen und diese versprachen in russischer Sprache eine Wunderheilung. Unter fadenscheinigen Erklärungen brachten sie die arglose Frau dazu, in Begleitung einer der beiden Verdächtigen ihr gesamtes Bargeld aus der Wohnung zu holen. Dieses wurde dann in einem Tuch verpackt und der angebliche „Heilungsprozess“ hinter dem Rücken der 57-Jährigen angestoßen. Anschließend bekam die Bayreuther Bürgerin ein Tuchbündel zurück. Der Frau wurde erklärt, sie dürfe niemanden etwas erzählen und das Bündel erst einige Tage später daheim wieder auspacken. Nur dann sei die Wunderheilung gewährleistet.
Am Sonntag trieb die Frau dann doch die Sorge um das Geld und sie erlebte allerdings ein eher „blaues Wunder“. Im Tuchbündel war statt ihrer Geldscheine nur wertloses Papier.
Die Zeugin beschreibt die beiden Frauen wie folgt:
- 40 Jahre alt, 170 cm groß, schlank, blonde, glatte Haare mit geflochtenem Zopf als Kranz gelegt
- 50 – 55 Jahre alt, 160 cm groß, kräftig, braune, nackenlange Haare
Die Kripo Bayreuth warnt ausdrücklich vor dieser Masche und bittet um Hinweise auf die beiden Frauen unter der Tel. Nr.: 0921/5060.
Ebenso möchten sich bitte eventuell weitere Geschädigte unbedingt bei der Polizei melden.