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Vortrag über Zwangssterilisation und Euthanasie unter der Naziherrschaft

18. Mai 2017 @ 19:30

 

Von 1939 bis 1945 sind in Deutschland nach den Vorstellungen der NS-Medizin zur „Verhütung erbkranken Nachwuchses“ 350.000 Menschen zwangssterilisiert worden. Mit dem Überfall auf Polen im September 1939 ordnete Hitler den Beginn des Euthanasie-Programms an. 200.000 Menschen wurden ermordet, weil sie psychisch krank oder geistig behindert waren.

Der Vortrag vermittelt Vorstellungen der NS-Rassentheorie, NS-Medizin und der Psychiatrie von einer „rassisch reinen“, homogenen „Volksgemeinschaft. Er skizziert die Beteiligung staatlicher Heil- und Pflegeanstalten sowie caritativer Einrichtungen in Franken, z.B. in Ansbach, Bayreuth oder den Neuendettelsauer Anstalten bei der Umsetzung. Auch aus St. Getreu (Bamberg) wurden über 100 Menschen verschleppt und ermordet.

Der Referent Eckart Dietzfelbinger (ehem. wiss. Mitarbeiter am Dokumentationszentrum Nürnberg) wird besonders auf die Vorgänge in den fränkischen Anstalten eingehen.

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten (VVN/BdA) lädt herzlich ein zum Vortrag mit Diskussion am Donnerstag, 18. Mai, 19.30 Uhr im Tambosi (Promenadestr. 11)

 

Details

Datum:
18. Mai 2017
Zeit:
19:30
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Tambosi
Promenadestr. 11

Veranstalter

VVN/BdA Bamberg