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Öffentliche Räume – unterschätzte Potenziale für eine lebendige Welterbestadt

1. Juni 2017 @ 18:00

Vortrag von Prof. Dr. Rolf Monheim, Angewandte Stadtgeographie, Universität Bayreuth

Der Titel Welterbe ist Chance und Verpflichtung. Leider wird er in der Praxis zu sehr als Instrument touristischer Vermarktung verstanden.

Der Welterbestatus verknüpft historisch herausragende Entwicklungen der Vergangenheit mit der Gegenwart und richtet zugleich den Blick auf die Zukunft.

Ein besonderes Augenmerk ist dabei auf die öffentlichen Räume zu legen. Je qualitätvoller diese gestaltet werden, desto besser kann aus ihnen heraus die besondere Würde des „Erbes“ wahrgenommen und erlebt werden. Zugleich steigt damit die Aufenthalts- und Lebensqualität in der historischen Stadt.

Der besondere Charakter Bambergs als einer international wahrgenommenen Welterbestadt, verlangt aber nicht nur reine Pflichterfüllung, die lediglich auf standardisierte Lösungen für die heutigen Probleme zurückgreift, sondern die kreative Suche nach wegweisenden Lösungen.

Der Referent Prof. Dr. Rolf Monheim erforscht seit 45 Jahren schwerpunktmäßig die Gestaltung und Nutzung von Innenstädten. Er hat auch mehrfach die Bamberger Innenstadt untersucht und war an dem 2007/08 durchgeführten Mediationsverfahren „Zukunft Innenstadt Bamberg“ beteiligt.

Ausgehend von grundsätzlichen Überlegungen zur oft unterschätzten Bedeutung öffentlicher Räume für die Stadtentwicklung wird er am Beispiel von Nürnberg und Regensburg zeigen, wie man historische Innenstädte erfolgreich aufwerten kann und wie positiv Bürger und Besucher darauf reagieren.

Danach wird er sich im Rahmen eines fotografischen Spaziergangs vom Bahnhof bis zum Michaelsberg kritisch mit dem aktuellen Erscheinungsbild öffentlicher Räume in der Bamberger Innenstadt auseinandersetzen. Dabei ergibt sich die dringende Notwendigkeit, die z.B. im Mediationsverfahren „Zukunft Innenstadt Bamberg“ und dem „Gesamtkonzept 2011“ zum Stadtdenkmal Bamberg entwickelten Überlegungen in die Tat umzusetzen, da die Aufenthalts- und Gestaltungsqualität in vielen Bereichen nicht heutigen Standards entspricht. Dies gilt erst recht für ein Weltkulturerbe, das auch eine Welt-Willkommenskultur leben sollte.

Eine Kooperation des Vereins „Bewahrt die Bergstadt e.V.“ mit dem Institut für Geographie der Universität Bamberg

Eintritt ist frei, Gäste sind herzlich willkommen. Nach dem Vortrag besteht Gelegenheit zur Diskussion.

 

Details

Datum:
1. Juni 2017
Zeit:
18:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Universität Am Kranen 12 / Raum 02.18