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Jazz von heute für Filme von vorgestern: Die Laurel-und-Hardy-Matinee mit „Küspert & Kollegen“

5. November 2017 @ 11:15 - 17:00

8€ – 12€
Küspert und Kollegen. Foto: Torsten-Repper

 

Kleine Kammerensembles neben großen Leinwänden: „Küspert & Kollegen“ greifen die Atmosphäre des klassischen Horror-Stummfilms ebenso auf wie von Slapstick und Melodram. Und richten sich an ein Publikum des Jahres 2017: „Unsere Musik klingt nicht wie traditionelle Stummfilm-Musik, sondern zeitgenössisch und unvorhersehbar“, sagt der Gitarrist und Komponist Werner Küspert.

Die Kollegen sind international renommierte und kino-erfahrene Musiker, die hohe Kunstfertigkeit mit viel Gefühl für die Filmsituationen verbinden. Werner Küspert schreibt für sie zeitgemäß-jazzige Musik – teilweise auf punktgenauen Einsatz komponiert, während andere Passagen viel Raum für Improvisation lassen.

Küspert & Kollegen“ haben sich bereits durch die ganze Frühgeschichte der Kinokunst gearbeitet und sind weltweit unterwegs. Im Winter werden sie mehrere Aufführungen in Georgien spielen, für 2018 stehen Tourneen u.a. nach Malta, Kolumbien und Indien im Kalender.

Zum Ensemble gehören der Echo-Preisträger Bastian Jütte am Schlagzeug, Dietmar Fuhr, der zu den bedeutendsten europäischen Kontrabassisten zählt und u.a. mit Dave Liebmann, Till Brönner, Wolfgang Muthspiel, Enrico Rava auf der Bühne stand, der Saxophonist und Klarinettist Till Martin (Preis der deutschen Schallplattenkritik, Bayerischer Kunstförderpreis etc.) und natürlich der Kopf und Komponist des Ensembles Werner Küspert an der Gitarre.

Die Laurel-und-Hardy-Matinee:

Big Business / Das große Geschäft
USA 1929 · ca 20 min · s / w

Inhalt Laurel und Hardy ziehen von Tür zu Tür, um Weihnachtsbäume zu verkaufen. Als sie allerdings bei einem potenziellen Kunden klingeln, der nicht gerne Besuch von Hausierern bekommt, ist bald von einer weihnachtlichen Stimmung nicht mehr viel zu spüren.

Über den Film „Big Business“ aus dem Jahr 1929 wird als das genuine Kurzfilm-Meisterwerk der beiden Komiker bezeichnet, und die seltene Gelegenheit, den Two-Reeler einmal im Kino zusehen, sollte man keineswegs versäumen.

Liberty / Die Sache mit der Hose

USA 1929 · ca 20 min · s / w

Inhalt Laurel und Hardy sind flüchtige Zuchthausinsassen. Mit Mühe und Glück können sie der Polizei entkommen – doch nachdem sie sich ihrer Gefangenenkleidung entledigt haben, bringt sie ein deplatzierter Hummer in gefährliche Höhen.

Über den Film Dieser ungewöhnliche und sehr gelungene Ausflug in die Domäne von Harold Lloyd, den Fassadenkletterer-Comedy-Thriller, enthält einige der komischsten Laurel & Hardy-Momente.

In diesem schreiend komischen Stummfilm beweisen Laurel und Hardy ihr unglaubliches Können im Variieren und Ausreizen eines Gags bis zur Grenze des Möglichen.

The Finishing Touch / Das unfertige Fertighaus

USA 1928 · ca 20 min · s / w

Inhalt Laurel und Hardy verdingen sich als Bauarbeiter – und als ihnen eine Bonusprämie in Aussicht gestellt wird, stürzen sie sich in die Arbeit, um ein Haus innerhalb von einer Woche fertigzustellen.

Über den Film Exzellentes Timing, kein überflüssiges Bild.

Stan Laurel (1890 – 1965) stammte aus einer englischen Künstlerfamilie, verbrachte seine gesamte Kindheit in britischen „music halls“und wurde in Folge selbst Musiker und Komiker. Nach einer USA-Tournee im Jahr 1910 blieb er in Amerika, wo er im Vaudeville und ab und an im Film arbeitete.

Oliver Hardy (1892 – 1957) stammte aus Norvell im US-Staat Georgia und sollte eigentlich eine Karriere beim Militär einschlagen. Stattdessen eröffnete er ein Kino. Danach wurde er erst Schauspieler bei einer Filmfirma in Florida und zog dann nach Hollywood, wo er bald schon in den Hal-Roach-Studios als Komiker fest angestellt war.

Laurel und Hardy spielten zwar beide schon 1921 miteinander in einem Film („The lucky dog“), aber erst fünf Jahre später wurden sie offiziell ein Team. Damit begann ihre große Karriere, der auch der Wechsel vom Stumm- zum Tonfilm keinen Abbruch tat. Für ihren Kurzfilm „Das verrückte Klavier“ („The Music Box“) erhielten sie den Oscar und auch ihre Langfilme erfreuten sich weltweit größter Beliebtheit. Ihr Erfolg stagnierte jedoch, als sie 1940 die Hal-Roach-Studios verließen und bis 1945 für 20th Century Fox und Metro-Goldwyn-Mayer arbeiteten.

Danach gingen beide mit gemeinsamen Bühnenshows auf Tourneen, bevor sie 1950 ihren letzten Film drehten, die französisch-italienische Koproduktion „Dick & Doof erben eine Insel“ („Atoll K“).

Eintritt: 12 €, ermäßigt 8 €

 

Details

Datum:
5. November 2017
Zeit:
11:15 - 17:00
Eintritt:
8€ – 12€
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Alte Seilerei 9-11