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Führung durch den Hauptfriedhof

21. April 2018 @ 14:00 - 15:30

Das Garten- und Friedhofsamt der Stadt Bamberg lädt am Samstag, 21. April, alle interessierten Bürgerinnen und Bürger wieder zu einer Führung durch den Hauptfriedhof ein. Die Führung beginnt um 14 Uhr am Haupteingang vor dem Verwaltungsgebäude des Friedhofsamtes in der Hallstadter Straße 28. Die kostenlose Führung dauert etwa ein bis eineinhalb Stunden.

Bei dem Rundgang werden unter anderem die Gräber und Gruften von berühmten Bambergern besucht sowie verschiedene Grabarten vorgestellt.

Der große Bamberger Hauptfriedhof ist mit seinen aufwändig gestalteten Grünflächen und den friedlichen Ruhezonen zum Sitzen nicht nur ein Ort der Trauer und Besinnung, sondern auch ein Erholungsort – eine ruhige, grüne Insel mitten in der Stadt. Besonders in den historischen Abteilungen gibt es alte Grabdenkmäler zu entdecken, die einen Rundgang zu einer interessanten Zeitreise durch die Kunstgeschichte machen. Seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts (und bis zur Gebietsreform 1972, als die Friedhöfe in Gaustadt, Wildensorg und Bug zum Stadtgebiet hinzukamen) war der Hauptfriedhof der einzige Bestattungsort Bambergs.

Denn zu Beginn des Jahrhunderts hatte man aus hygienischen Gründen entschieden, die innerstädtischen Friedhöfe aufzulassen und einen neuen Friedhof am Stadtrand einzurichten. Als Ort dafür wählte man schließlich den alten Friedhof an der Gönningerkapelle, wo bisher die Pfarrangehörigen von St. Martin und St. Gangolf bestattet wurden. Dieser Bereich hat sich als ältester Teil des Hauptfriedhofs bis heute erhalten. An dessen Ende erstreckt sich ein sehenswerter halbrunder Portikus aus den 1820er Jahren, der die herrschaftlichen Grüfte der Bamberger Prominenz des 19. Jahrhunderts beherbergt und in dessen Mitte heute die Urnenaussegnungen stattfinden.

Über die Stadtgrenzen hinaus erwarb sich der Bamberger Hauptfriedhof Bekanntheit und Achtung für seine Offenheit gegenüber anderen Glaubensrichtungen und seinen Pioniergeist. So wurde auf Wunsch der Bamberger Muslime ein separates muslimisches Grabfeld eingerichtet, das den Ansprüchen muslimischer Bestattungen gerecht wird. Bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts war ein Israelitischer Friedhof für Angehörige jüdischen Glaubens entstanden. 2003 wurde eines der bayern- und deutschlandweit ersten Fötengrabfelder eingeweiht.

 

Details

Datum:
21. April 2018
Zeit:
14:00 - 15:30
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