Das Collegium Musicum Bamberg gibt sein diesjähriges Weihnachtskonzert am Samstag, 7. Dezember, in der Auferstehungskirche Bamberg. Für festlichen Glanz sorgt ein neues Vokalsolistenquintett: Silvia Bier (Sopran), Julia Deutsch (Mezzosopran), Hilary Maier-Moss (Alt), Arnhard Heinisch (Tenor) und Thomas Höhn (Bass) treten erstmals gemeinsam mit dem Orchester auf. „Über diesen Konzerthöhepunkt freuen wir uns ganz besonders, denn Instrumente plus Gesang ergeben musikalisch noch mal eine Ausdrucksebene mehr“, sagt Gunther Pohl, künstlerischer Leiter des Collegium Musicum Bamberg.

Auf dem Programm stehen ausschließlich Kompositionen des 1685 geborenen Barockmeisters Johann Sebastian Bach. Den Auftakt macht die Sinfonia D-Dur aus der Kantate „Am Abend aber desselbigen Sabbats“ für zwei Oboen, Fagott, Streicher und Basso continuo, ein Werk im Charakter eines Brandenburgischen Konzertes. Zudem erklingt Bachs berühmtes Violinkonzert a-Moll. Solistin ist Mayra Budagjan, seit 2003 zweite Konzertmeisterin der Bamberger Symphoniker. In der Nachfolge Walter Forcherts gibt sie zugleich ihren Einstand als Konzertmeisterin des Collegium Musicum Bamberg. Mayra Budagjan ist Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe. Konzerte und Tourneen führten sie nach China, Korea, Russland und viele Länder Europas.

Festliche Stimmung zaubern das Collegium Musicum Bamberg und die Vokalsolisten mit Johann Sebastian Bachs Kantate zum 3. Weihnachtsfeiertag „Süßer Trost, mein Jesus kömmt …“. Die fünfteilige Komposition gilt als Bachs innigste Weihnachtskantate und entstand zum – damals noch üblichen – dritten Weihnachtsfeiertag des Jahres 1725.

In der Konzertpause sorgt ein Glühweinverkauf für adventliche Atmosphäre in der Kirche. Danach erklingen Auszüge aus Bachs Magnificat. Bis heute ist ungeklärt, ob Bach das Werk in der Adventszeit 1723 oder schon früher im Jahresverlauf anlässlich des Festes Mariä Heimsuchung komponierte. Seit jeher wird das Magnificat bei Aufführungen in der Weihnachtszeit um vier deutsche Weihnachtslieder ergänzt, die in den lateinischen Text eingeschoben sind. „Daraus interpretieren wir eine Art Best-of für das Bamberger Publikum“, verspricht Gunther Pohl.

Das Konzert in der Auferstehungskirche beginnt um 17 Uhr.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.