Der Sommer lockt an und in das Wasser. Schwimmen, Baden, Planschen – Menschen jeder Altersgruppe haben ihren Spaß. Doch sollte die nötige Umsicht nicht zu Hause bleiben.

Damit Leichtsinn und Übermut nicht zu tragischen Ereignissen führen, legt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) großen Wert auf vorbeugende Aufklärung. „Nicht immer ist sofortige Hilfe da. Nicht jeder Rettungseinsatz ist erfolgreich“, warnt Rita Stadter-Bönig vom DLRG-Ortsverband Bamberg – Gaustadt. Verbote indes reizen gerade Kinder, unbeaufsichtigt loszuziehen.

„Wenn die Kleinen selbst einen Begriff von der Gefahr haben, sind sie vorsichtiger“, erläutert die Rettungsschwimmerin. Natürlich habe das seine Grenzen: Kleinkinder, die jünger als 5 Jahre sind, können das Risiko noch nicht begreifen. Doch auch ältere vergessen im Spiel schon einmal die Vorsicht. „Aus diesem Grund dürfen Kinder nicht ohne Aufsicht an und in das Wasser gehen.“

Das richtige Verhalten ist Kindern nicht einzutrichtern. „Eine reine Vortragsveranstaltung ließe sie nahezu einschlafen. Es bliebe nichts in der Erinnerung haften.“ Daher geht die DLRG einen erfolgversprechenderen Weg: „Im Rahmen unseres Kindergartentags erarbeiten sich die Vorschulkinder das nötige Wissen selbst.“ Seit Start des Projekts ist die Zahl jährlich ertrinkender Kinder um rund 87 % gesunken.

Der DLRG-Kindergartentag ist am Mittwoch, dem 10. Juli, in der Integrativen Kindertagesstätte St. Franziskus in Drosendorf (Gemeinde Memmelsdorf) zu Gast. Während des mehrstufigen Programms wechseln sich aktive und ruhige Phasen ab. Die Aufmerksamkeit bleibt erhalten. Im Verlauf der abschließenden Vorführung des Puppentheaters zeigen die Mädchen und Jungen, was sie gelernt haben: Nichtschwimmer Nobbi bringt sich am Badesee immer wieder in Gefahr. Dank der engagierten Unterstützung des Publikums gelingt es Rettungsschwimmer Rudi, der Aufsicht führt, ihn vor den Folgen seines Leichtsinns zu bewahren.

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