VHS-Vortrag in Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalpflege

Der Jüdische Friedhof in Bamberg birgt einen herausragenden Bestand an Grabmonumenten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, der für den neuen Band des Bamberg-Inventars erstmals systematisch erfasst und ausgewertet wurde. Lesung und Übersetzung der vielfach hebräischen Inschriften ermöglichten einen differenzierten Blick auf die künstlerische Entwicklung und familiengeschichtliche Zusammenhänge. Angesichts massiver Gefährdung der Sandsteinmonumente erlaubt der Fund historischer Fotos aus den 1870er Jahren in der Staatsbibliothek eine aufschlussreiche Konfrontation des Bestands mit den Zeugnissen der ursprünglichen Qualität.

Dr. Matthias Exner vom Landesamt für Denkmalpflege und Prof. Dr. Susanne Talabardon vom Lehrstuhl für Judaistik an der Universität Bamberg sprechen zu diesem Thema am Dienstag, 23.1.2018, 19 Uhr, im großen Saal des Alten E-Werks.