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Ausstellung „Nähe und Ferne“

28. September 2014 - 2. November 2014

v. l. n. r.: Paul Linssen, Ellen Hallier, Christiana Sieben, Kai Rogler und Bürgermeister Roland Kauper. Foto: Christiana Sieben

v. l. n. r.: Paul Linssen, Ellen Hallier, Christiana Sieben, Kai Rogler und Bürgermeister Roland Kauper. Foto: Christiana Sieben

Am Sonntag, 28. September, eröffnete Roland Kauper, Bürgermeister von Scheßlitz, die Ausstellung „Nähe und Ferne – Landschaft im Fokus von Malerei und Fotografie“ im Bergfried der Giechburg. Die Werke der beiden Malerinnen Christiana Sieben und Ellen Hallier sowie der beiden Fotografen Paul Linssen, Kai Rogler sind noch bis 2. November jeweils samstags, sonntags und an Feiertagen, von 10 bis 18 Uhr zu besichtigen.

Die Unendlichkeit des Blickes vom Turm der Giechburg lässt bei mancher Wetterlage die Frage „Wo hört die Erde auf, fängt der Himmel an?“ zu. Mit diesem Thema beschäftigten sich auch die vier Künstlerinnen und Künstler.

Ellen Hallier aus Scheßlitz, die auch die Ausstellung konzipiert hat, stellte im Rahmen der Vernissage zunächst sich und ihre drei Mitstreiter vor: Die Malerin Christiana Sieben aus Gundelsheim strukturiert ihre Werke mit dem Spachtel reliefartig baut sie mittels vieler Farb- und Materialschichtungen auf. Dann setzt sie stark strukturierte Flächen neben freie klare Farbflächen. So entstehen Horizonte, die Ferne bzw. Tiefe einer Landschaft erkennen lassen. Diese Vorgehensweise ordnet sich keinem bestimmten Landschaftsmotiv unter, sondern möchte sich dem ursprünglichen Werden in der Natur annähern.

Paul Linssen aus Bamberg wählt vornehmlich Motive aus dem heimischen Umfeld Franken und fotografiert diese aus ungewöhnlichen Blickwinkeln. Im Anschluss werden die Bilder noch mittels High Dynamic Range-Fototechnik überarbeitet. Dadurch entsteht eine Verfremdung und somit ein neuer spannender Blick auf so Bekanntes und Selbstverständliches.

Die Aufmerksamkeit des dritten im Bunde, Fotograf Kai Rogler aus Forchheim, gilt der Ferne, namentlich Motiven, die er auf seinen Reisen auswählt – den weiten Landschaften Islands und anderen Orte dieser Welt, so genannte Lost Places.

Den Abschluss bilden die Arbeiten von Ellen Hallier, die sich dem Thema Landschaft in unterschiedlichen Ansätzen zuwendet. Einmal sind es die kontrastreichen Strukturen und Farben des Herbstes, wie auch die Lichtbrechungen des Tydalleffektes am Himmel – ein anderes mal der Versuch, Distanz und Nähe im Bild so zu vereinen, dass der Eindruck einer Bewegung entstehen kann. Spiegelungen des Lichtes oder die Undurchdringlichkeit des Nebels vermitteln in ihren Bildern den Eindruck der Unendlichkeit.

Dieses Zusammenwirken von Malerei und Fotografie, zusammengefasst unter einem Thema, sollte kein Entweder-Oder entstehen lassen, sondern ein Spannungsfeld ermöglichen, auf das sich auch die unzählige Besucher der Ausstellungsvernissage eingelassen haben. Die musikalische Umrahmung steuerte der Saxophonist Oliver Herrmann aus Gundelsheim bei.

Details

Beginn:
28. September 2014
Ende:
2. November 2014
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Bergfried der Giechburg
Scheßlitz,