Die Erinnerungen an die Verbrechen der Nationalsozialisten sind je nach Interpreten den nationalen, politischen und ideologischen Aussageabsichten unterworfen. Aussagen über Konzentrations- und Vernichtungslager werden zunehmend mit häufig aus dem Zusammenhang gerissenen Bildern in den Medien garniert und haben zunehmend Einfluss auf unser Geschichtsbild.

Der Referent Thomas Willms ist Bundesgeschäftsführer der Vereinigung des Naziregimes/Bund der AntifaschistInnen (VVN/BdA) und Autor des Buches „Auschwitz als Steinbruch“. Er zeigt in Essays, Analysen und Recherchen auf, wie sich die Interpretation des Zweiten Weltkriegs und der Massenverbrechen der Nazis je nach Aussageintention ändert. In seinen Analysen bezieht er sich auf Darstellungen in Deutschland, Italien, Frankreich, Polen und Großbritannien.

Die VVN/BdA Bamberg lädt alle Interessierten zu dieser Lesung am Mittwoch, 17. Januar, 19 Uhr ins Tambosi (Promenadestr. 11) herzlich ein.