Der Reformpädagoge, Psychologe und Autor Otto Herz versucht alternative Antworten auf Fragen wie gerechte Benotung?, Ganztagsunterricht?, G8 – G9?, Sitzenbleiben nötig?, Ausbildungsfähigkeit?, Inklusion?, Lehrplan kürzen? oder eine Schule für alle?

Zitat Otto Herz: „… Das reformpädagogische Motto ,Werde, der Du bist‘, das Anfang des 20. Jh. aufkam, ist zwar aus seiner Nische herausgekommen, dominiert aber keineswegs die Lernkultur in Bildungseinrichtungen. Schule ist weiterhin Instrument der Selektion – Deutschland Weltmeister in Bildungsungerechtigkeit. Das mehrgliedrige Schulsystem erzeugt allerdings strukturellen Opportunismus und oft auch Depressivität. Es demütigt zu viele Kinder und Jugendliche, aber auch Lehrkräfte, Schulleitungen und Schulräte …“

Otto Herz war zwischen 1970–80 Mitarbeiter von Hartmut von Hentig an der Odenwaldschule und arbeitete mit beim Aufbau der Laborschule und des Oberstufenkollegs an der Universität Bielefeld. 1980–82 war er Bundesvorsitzender der Gemeinnützigen Gesellschaft Gesamtschule (GGG).

1985 ging Herz als wiss. Mitarbeiter ans Institut für Interkulturelle Erziehung und Bildung der Freien Universität Berlin. Er leitete die Arbeitsstelle „Praktisches Lernen“ der Universität Dortmund. Von 1993–97 war er Mitglied im Geschäftsführenden Bundesvorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Vorstandsbereich Schule. Seit 1998 ist er freiberuflich tätig.

„Wir wählen Schulen, die unseren Schülern, Lehrern und Eltern zugutekommen!“

Einladung zu Vortrag und Diskussion mit Otto Herz am Montag, 17. Juni 2013, 19 Uhr im Haus der SG Alt-Bamberg, Schillerplatz 9; eine Veranstaltung von DGB, IG-Metall, verdi und GEW.