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Schmucke Engel in schmucken Gemäuern

9. Dezember 2017 - 20. Dezember 2017

Die Ateliers Alte Schreinerei in der Maternstraße 2A und in der Altenburger Straße 6 öffnen vom 9.12. bis 20.12.2017 bereits zum zweiten Mal ihre Tore zur Präsentation ihrer Ausstellung „Schmucke Engel“.

Sehenswert sind auch die Räumlichkeiten, in die die himmlischen Heere einzogen. Ausgesprochen modern zeigt sich heute die Alte Schreinerei, deren ehemaliger Besitzer Matthäus Dennefeld als Kunstschreiner und Kunstsammler einstmals sakrale Kunst förderte. Die berühmte Kleskergruppe stammt aus seinem Besitz und fand nach seinem Tod Platz im Ostchor des Doms. Das zum Anwesen Matern 2 gehörende Vorderhaus mit gotischen Elementen – zwei Säulen, die ursprünglich aus der Karmelitenkirche stammten – ist als Einzeldenkmal geschützt, der kleine Garten vorne barock, hinten mit allerlei Kunstgegenständen bestückt, die die Atelierbesitzerin Barbara Klein gerne dem Zahn der Zeit überlässt, um sie zu gegebener Zeit erneut in ihr Werk zu integrieren.

Gegenüber befindet sich die ebenfalls denkmalgeschützte alte Scheune, Atelier in der Altenburger Straße 6, ehemals Kohlenlager des Franz Steck, die bereits im berühmten Zweidlerplan vermerkt ist. Für deren Erhaltung sorgte vor Jahren schon die heutige Atelierbesitzerin Barbara Winkler, Tochter des Franz Steck. Interessant ist nicht nur die Kohlenschütte, sondern auch ein Abstelltischchen, in dem die Künstlerin die ehemals zum Verkauf feilgebotenen unterschiedlichen Kohlesorten ihres Vaters konservierte.

Beide Anwesen sind sehenswert und neben den „Schmucken Engeln“ zu besichtigen.

Engel gelten in monotheistischen Religionen als Abgesandte, Boten, Geistwesen, als von Gott erschaffen und ihm untergeordnet. Sie gelten als Mittler zwischen „Gottheit und der Welt“ und werden oft als geflügelte Wesen dargestellt. Im Christentum hatten sie große Bedeutung. Thomas von Aquin führte sie umfassend in seiner „Summa Theologiae“ aus. Danach sind Engel immaterielle Wesen, die reine Form sind und keine Materie besitzen. Die Bibel kennt verschiedene Engel, jedoch ohne klare Hierarchie. Kirche heute ermutigt den Engelsglauben nicht, obzwar Engel in der christlichen Kunst von Beginn an eine herausragende Rolle spielten, denn sie rühren an fundamentale Ängste und Hoffnungen der Menschen und spiegeln den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse wider. Dennoch ließen die Künstler schon immer bei der Darstellung „ihrer“ Engel ihrer Phantasie freien Lauf. So entstanden hoch emotionale, überraschende und bis ins Groteske reichende Bildwelten, die den Betrachter bis heute faszinieren.

In der Alten Schreinerei stellen neben der Künstlerin Barbara Klein Künstlerfreunde Andrea Landwehr-Ratka und Walter Necker mit seinen Schmuckvariationen ihre Vorstellungen von Engeln aus, im Atelier in der Altenburger Straße die Künstlerin Barbara Winkler und ihre Gäste Barbara Bollerhoff und Ele Langlouis mit ebenfalls Schmuckvariationen.

Darüber hinaus findet am Samstag, den 16.12.2017 um 19 Uhr und Sonntag, den 17.12.2017 um 16 Uhr ein Konzertprogramm mit INTERMUSIKA-lisch im Atelier in der Altenburger Straße 6 statt.

Ausstellungsdauer: Samstag, 9.12.2017 – Mittwoch, 20.12.2017

Öffnungszeiten:

  • Samstag und Sonntag 12 – 18 Uhr
  • Dienstag bis Freitag 15 – 18 Uhr

 

Details

Beginn:
9. Dezember 2017
Ende:
20. Dezember 2017
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Alte Schreinerei in der Maternstraße 2A