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Beuys-Schüler Anton Bröring im Galeriehaus KUNST IM GANG in Bamberg

16. September 2017 - 30. September 2017

In Bamberg gibt es besondere Orte für zeitgenössische Kunst. Einer davon ist auf dem Berg, am Bruderwald. Seit 23 Jahren lädt die Galerie Kunst im Gang namhafte Künstler ein, darunter international bekannte wie K.O. Götz, der am 21. August d.J. mit 103 Jahren verstarb, oder Karl-Heinz Adler aus Dresden, den die Kunstwelt nach der Wende entdeckte und die FAZ im Juli mit einer ganzen Seite zu seinem 90. Geburtstag würdigte. Und immer wieder sind auch ehemalige Schüler von Joseph Beuys darunter, so Felix und Irmel Droese, sie war seine Meisterschülerin.

Für die aktuelle Ausstellung mit dem Titel „Lust am Spiel – Mut zur Provokation“ hat die Galeristin mit Anton Bröring einen weiteren Beuys-Schüler eingeladen. Er hat seine Kunst, seinen Stil in einer Zeit entwickelt, in der die Vorstellung von dem, was ein Kunstwerk sei, radikal in Frage gestellt wurde. Entscheidend für Anton Brörings Entwicklung war seine Zeit an der Hochschule in Düsseldorf als Schüler von Joseph Beuys. „Wer nicht denkt, fliegt raus“, stand an der Wand in der Beuys-Werkstatt der Akademie in Düsseldorf. So ist es nicht verwunderlich, dass die Reflexion über Politik, Gesellschaft, den Menschen, zu den zentralen Aspekten in Anton Brörings Arbeiten gehören. „Wenn man aus dem Beuys-Stall kommt, ist denken zur Pflicht geworden“, Denken fordert der Künstler auch vom Betrachter. Verpacken, Enthüllen, Provozieren, in Frage stellen – alltägliche Objekte aus ihrem gewohnten Kontext nehmen, verwirren, irritieren, zum Nachdenken anregen. Seine Kunst ist nicht auf den ersten Blick beredt, sie fordert heraus. Es sind Stoffe aus dem Alltäglichen, mit denen Bröring seine Objekte baut und seine Strukturbilder frei in den Raum hängt, deren Bedeutungsschichten es zu enthüllen gilt.

Anton Bröring möchte mit seinen Arbeiten auch die Wahrnehmung schärfen, die Welt auf das innere Bild ablenken und benutzt hierzu vergängliches Material. Er arbeitet mit Mullbinden, Sackleinen, Holz oder Mäusefallen und setzt seine Objekte in einen anderen als dem ihnen vorherbestimmten Kontext. Er ist überzeugt: Kunst muss über die aktuellen kulturellen Lebensäußerungen der jeweiligen Epochen und deren Gesellschaftsformen hinausgehen.

Zur Ausstellungseröffnung am Samstag, 16. September um 16 Uhr wird er in der Galerie anwesend sein. Die Einführung in sein Werk übernimmt Werner Assenmacher

Die Ausstellung ist bis 30. September geöffnet und zwar Donnerstag bis Samstag von 15 – 18 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung (T. 0951 2836333).

Galeriehaus KUNST IM GANG, Im Bauernfeld 18, 96049 Bamberg

Details

Beginn:
16. September 2017
Ende:
30. September 2017
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Galerie KUNST IM GANG
Im Bauernfeld 18