Diskriminierung – Verfolgung – Ermordung / Der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma

Bis heute gehört der Völkermord an den Sinti und Roma (Porajmos) zu den am wenigsten bekannten und verschwiegenen Verbrechen der Nationalsozialisten. Etwa eine halbe Million von ihnen wurden in den Gaskammern, bei Massenerschießungen oder in eigens errichteten Ghetti umgebracht oder starben an den Qualen der Verfolgungen. In allen von den Nationalsozialisten besetzten Gebieten wurden die in der Sprache ihrer Mörder als „Zigeuner“ bezeichneten Menschen verfolgt, in Konzentrationslager verschleppt oder gleich vor Ort ermordet.

Zum diesjährigen Holocaust-Gedenktag gedenkt die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN/BdA) in besonderer Weise dieser Volksgruppen und lädt zu zwei Veranstaltungen am 27. Januar ein.

Am 27.1.2019 wird um 10 Uhr im Grünen Saal der Harmonie (Schillerplatz) der Film „Dui Rroma – Das Leben von Hugo Höllenreiner“ gezeigt. Die Regisseurin des Films Jovanka Gaspar und der Komponist Adrian Gaspar werden anwesend sein und entsprechende Erläuterungen zum Film geben.

Um 14 Uhr findet am Mahnmal für die Opfer des Faschismus (Untere Brücke) das Gedenken an die ermordeten Sinti und Roma statt. Hauptredner ist Kenen Emini vom Roma-Zentrum in Göttingen.

Die Veranstaltungen werden unterstützt von ver.di, GEW, IGM, AStA e.V., MIB und der Stadt Bamberg.

Die VVN/BdA lädt herzlich zu beiden Veranstaltungen ein.