Liebe Freunde der Literatur und der Musik,

was wäre die Mode der letzten Jahrtausende ohne die Kunst der Friseure? Von keiner anderen Profession lässt sich so viel Haarsträubendes berichten wie von der des Coiffeurs – der englische Dandy Beau Brummell beispielsweise beschäftigte gleich drei auf einmal, einen für vorne, einen für die Seiten und einen für hinten.

Doch wer kennt sie noch beim Namen, die großen Friseure der vergangenen Jahrhunderte?

Und in der Literatur? An den Figaro mag man sich ja gerade noch erinnern. Aber sonst?

Grund genug Ihnen den Haarpoeten Pietro Belcampo ans Herz zu legen, einen flammenden Enthusiasten des expressiven Barbierismus, dessen Phantasie im Verbund mit seiner Schere und seinem Brenneisen durch den Lockenbau so mancher Haarpracht geirrt war, bevor er schließlich im Zorn den linken Backenbart eines Kommerzienrates ermordete und dem rechten gefährliche Wunden beibrachte. Dieses hinterhältig vergeistigte und dabei doch durch und durch närrische Musterbild eines Coiffeurs ersann E.T.A. Hoffmann für seinen Roman die Elixiere des Teufels, und die Pianistin Anna Köbrich und ich möchten Ihnen diesen Herrn gerne im Rahmen einer Soiree im E.T.A. Hoffmann-Haus vorstellen.

30. November 2019 – 20 Uhr

Die Narrheiten des Haarkünstlers Belcampo – Soiree im E.T.A. Hoffmann-Haus

Veranstaltungsort: E.T.A.-Hoffmann-Haus / Schillerplatz 26 / 96047 Bamberg

Einlass: 19:30 Uhr

Anmeldung unter info@ulich-wortkunst.de / Tel: 0951-9684493

Ganz gleich ob Sie frisiert oder unfrisiert kommen möchten, ich freue mich in jedem Fall über Ihr Erscheinen und verbleibe mit herzlichen Grüßen

Andreas Ulich