Tatverdächtiger nach lebensgefährlichem Messerangriff festgenommen

BUTTENHEIM, LKR. BAMBERG. Einen nach einem versuchten Tötungsdelikt in der Silvesternacht in Buttenheim untergetauchten Tatverdächtigen konnten Kriminalbeamte aus Bamberg, zusammen mit Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes und weiteren Einsatzkräften, Anfang Juli in Berlin festnehmen. Inzwischen sitzt der Beschuldigte auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg in Haft.

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Bambergs Jugendräume öffnen wieder ihre Pforten

Stadt Bamberg

Die Städtische Jugendarbeit Bamberg (ja:ba), freut sich, dass endlich nach der langen Corona-Pause die Jugendtreffs wieder öffnen können. Ab Dienstag, 7. Juli, ist es im Jugendzentrum Bamberg (Margaretendamm 12 a), im Jugendtreff Gaustark (Gaustadter Hauptstraße 44), in der BasKIDhall (Kornstraße 20) und im Jugendtreff Ost (JO) (Kloster-Langheim-Straße 11) soweit. Ein im Gegensatz zu normalen Zeiten leicht eingeschränktes Angebot mit begrenzter Teilnehmerzahl wartet auf die Kindern und Jugendlichen.

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Die Fliege

„Hiergeblieben!“, brummte die Fliege und ergriff wagemutig mit ihren winzigen Füßchen die Zügel. Der Ochse glotzte und blieb stehen. Eine Weile saß die Fliege still in Verwunderung über dieses Erleben. Sie, die Fliege hatte diesem gewaltigen Tier Einhalt geboten!

Plötzlich, beflügelt von einem Gefühl der Erhabenheit wurde sie kühn und spornte den Ochsen an. „Hüh!“ rief die Fliege und gemächlich setzte sich das Rindvieh wieder in Bewegung. Seine Hufe stapften schwer durch Schlamm und über Ackerwege einen Karren hinter sich herziehend.

„Bin ich nicht eine wahre Herrscherin?“, sprach die Fliege zu sich selbst. Einer Königin gleich blickte sie wohlwollend nach links und nach rechts. Grüßte flügelschlagend Schmetterling und Biene, die sich jedoch sehr über das Gehabe der Fliege wunderten. Eine Grille zirpte ihr Erstaunen in den Abend. Doch die Fliege meinte; diese bringe ihr zu Ehren ein Ständchen.

Wie fühlte sie sich gehuldigt. Oh, wie schwoll ihr die Brust. Eine Krähe, die von einem Baum herab auf das seltsame Gefährt blickte krähte, ganz nach Krähenart, ihren Unmut in den Himmel und flog davon. Gekrächze der Neider, dachte die Fliege und ignorierte es. Sie sonnte sich weiter in ihrer Herrscherinnenrolle. Ein Fuchs kam des Weges und lief eine Weile neben dem Karren. Er hoffte es würde etwas, was auch immer, für ihn herunterfallen. Die Fliege hingegen glaubte nun gar man würde ihr Geleit gewährt. „Welch eine Ehre! Welch eine Ehre!“, brummte sie in einem fort und fuhr immer weiter der Abendsonne entgegen.

Die Luft wurde kühler. Ein Wind kam auf und der Ochse, sich nach dem heimatlichen Stall sehnend, fiel in eine flottere Gangart. Die Fliege wurde nun heftig durchgerüttelt und geschüttelt und hielt sich nur mehr mit Mühe an den Zügeln fest. Abwechselnd schrie sie „Hüh!“ und „Hott!“ und „Brrr!“ und war alles andere als Herrin der Lage. Der Ochse unterdessen folgte stur seinem Instinkt. Da thronte die Fliege nun wenig königinnengleich auf einem Karren und wurde von einem Ochsen gezogen, der den Weg bestimmte.

Nennen wir es die Moral von der Geschichte:
Würde sie loslassen, könnte sie fliegen.

© Cornelia Stößel 2020 / Juli

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