Krisenmodus

Hailichäes, wossmäe edds olläs oofanga solläed:
Drausn schbadsiiäen gee, hommsi gsochd,
unsich bain Laafn aanu bäweeng;
deärädsaid lüffdi nedd amoll dahaam
walläss gonnsa Aischnaufn su gfäeli iss.

Goddsaidonk müsseäddi dsäen Rummlaafn
wengsdns kann aandsichn miidneema,
deä donn doch sai Goschn nedd holldn dääd.
Deäbai wüsseäddi nedd amoll,
wunooi dseä Obwächslung laafn könnäed,
walli di Schdrossn alla schu auswänndi kenn.

Un füäe dahaam brauchi aa ka Äbb,
wu sunnsd a jedeä säächäed,
obbi in deä Küchn, om Aboäedd
oddäe foäen Feänseeä högg.

Ich bija immäe a weng eäfindeärisch;
obbäe wu solli eddseädla ann Raifn
midd drai Medeä Duäechmässeä heägriing,
unwi sollmäe denn aa nuch om Boddy befässdiggn,
dassdeä Obschond füäe jedn gloäe dseä sääng wäe?

Fraili, wemmäe kann Raifn dräächäed,
könnäed dess a äbbäddämmälogisches Signol sai,
dassdi Anndiköebeä in Bluud ess Schwimma gleännd homm.

Ammend obbäe basieäds donn,
dassdi Loidd glai auf aan dsurenna,
aan di Hännd schüddln un aan um Hols falln möchäedn,
näebloos umdi Anndiköebeä kossdnlos aufdsäeschnabbn.

Di Küss un so Dsoich neemli
hobbi scho foäe denn Koroona nedd gmöchd,
undo fongi edds eäschd rächd nedd midd oo.

© Stefan Fröhling

25-Jähriger hatte Rauschgift einstecken

Ladendiebstähle

  • BAMBERG. Am Mittwochnachmittag gegen 15 Uhr wurden zwei Männer im Alter von 35 und 54 Jahren in einem Geschäft im Bamberger Nord-Osten beim Ladendiebstahl ertappt. Der 35-Jährige hatte es auf Haushaltsartikel im Wert von knapp 27 Euro abgesehen; sein Begleiter steckte Obst für knapp 3 Euro in seine Jackentasche und wollte die Sachen nicht bezahlen. Gegen beide Langfinger ermittelt die Polizei wegen Ladendiebstahls.
  • BAMBERG. Auf zehn Getränkedosen im Wert von 13,40 Euro hatte es am Donnerstagfrüh ein 24-jähriger Mann in einem Geschäft im Bamberger Osten abgesehen. Auch dieser Mann muss sich wegen Ladendiebstahls verantworten.
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Der Einkaufszettel

Auf einer großen Einkaufsliste
vermerkte Frau Marie Papiske
was sie so alles haben wollte:
Vier Gurken, Senf, Tomaten, Molke,
ein Päckchen Filter-Zigaretten,
drei sonnen-saftige Limetten,
Ziegenkäse, Pumpernickel,
Seidenstrümpfe, die mit Zwickel,
zwei Birnen und ein kleines Brot.

Das Julchen Schneider sich anbot,
die Sachen für sie einzukaufen.
Papiske freuts, braucht sie nicht laufen.
Und so geht das Julchen Schneider
sehr beschwingt und froh und heiter,
zum Laden von Frau Erna Bertel,
in der Hand den Einkaufszettel.
Doch es spielt der freche Wind
’nen bösen Streich und nimmt geschwind
an sich die lange Warenliste.
Wirft sie in eine Wasserpfütze.
Sofort verschwimmt die blaue Tinte
und alles Wort, das stand, verschwindet.
Das Julchen blickt aufs leere Blatt,
das durchgeweicht, sie vor sich hat
und versucht nun zu erraten:
Wollt Frau Papiske Schweinebraten?
Ganz sicher stand dort auch Lakritze …
und Erdbeereis – bei dieser Hitze …
und echte Nougat-Schokolade …
und feine Brombeermarmelade,
denkt Julchen und kauft fleißig ein.
Marie Papiske wird sich freu’n.

© Cornelia Stößel 2020/April

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