Stadt Bamberg
Seit einigen Monaten arbeiten Kulturreferat und Kulturamt der Stadt Bamberg intensiv an einer Kulturentwicklungsplanung. Eine solche besteht aus einer Bestandsaufnahme, einer Profilbildung und Schwerpunktsetzung sowie einer Perspektivenentwicklung für die Kultur einer Stadt. Oder anders: Wer macht welche und wie viel Kultur in dieser Stadt (Akteure)? Wer nutzt das Angebot mit welchen Gewohnheiten und Ansprüchen (Publikum)? Wie geht es insgesamt zusammen (Profil inklusive Stärken und Schwächen der Kulturlandschaft)? Und schließlich: Wie stellen wir uns für die Zukunft auf, damit eine profilstarke, lebendige Kulturlandschaft ein prägendes Element unserer Weltkulturerbestadt bleibt und Bambergs Rang als Kulturstadt nachhaltig und selbstbewusst in die Zukunft getragen wird.
In den bisherigen Schritten wurde das Kulturpublikum aus Stadt und Landkreis Bamberg befragt und die Veranstaltungslandschaft der letzten zehn Jahre ausgewertet. Auch wurden die Profile und Entwicklungsperspektiven der eigenen, städtischen Kultureinrichtungen sowie derjenigen Einrichtungen genauer betrachtet, an deren Trägerschaft und/oder Finanzierung die Stadt maßgeblich beteiligt ist.
Zudem wird an fachlichen Stellungnahmen und Kommentaren für einzelne Sparten gearbeitet. Für die Museen und einen Teil der Kunst- und Ausstellungsszene wurde inzwischen ein ausführliches Gutachten erstellt. Im Felde der Darstellenden Kunst fanden Befragungen und Workshops mit freien Theatern und Kleinkünstlern statt. Bezogen auf Musik und Literatur begann nun die Zusammenarbeit mit in Bamberg ansässigen Fachleuten, die so genannte Spartenkommentare erstellen. So entsteht jenseits der Betrachtung von Einrichtungen auch ein konkretisiertes Bild dessen, wie Bamberg in einigen Sparten aufgestellt ist.
Nun ruft das Kulturamt der Stadt Bamberg Künstler, Kulturvereine, -initiativen und -einrichtungen zur Beteiligung auf:
Mit einer Erhebung qua Fragebogen sollen Ziele, Erfolge, Anliegen, Probleme und Perspektiven noch besser beleuchtet werden. Mit den Rückmeldungen soll die aktuelle Lage der Kulturarbeit in Bamberg erfasst werden. „Die Ergebnisse werden in ein Kulturkonzept fließen und sollen helfen, Perspektiven zu formulieren, wie der hiesigen Kulturarbeit ein möglichst guter Nährboden bereitet werden kann“, erklärt Bürgermeister Dr. Lange: „Die bisherige und künftige Rolle der Stadt innerhalb der Kulturarbeit Bambergs soll mit der Intention hinterfragt werden, die Kulturlandschaft zielstrebig weiterzuentwickeln.“
Selbstverständlich ist die Teilnahme an dieser Erhebung freiwillig. Die Fragebögen werden in den nächsten Tagen postalisch an zahlreiche Kulturakteure in Bamberg verschickt. Die Teilnahme steht allen offen, die für die Bamberger Kulturszene aktiv sind. Wer eine direkte Ansprache per Post vermisst, kann sich im Kulturamt gerne einen Fragebogen zum Ausfüllen abholen oder die digitale Variante unter http://bit.ly/2o1erpF herunterladen.
Die ausgefüllten Fragebögen sollen möglichst bis 28. Februar 2018 postalisch oder digital an folgende Adresse übermittelt werden:
Kulturamt der Stadt Bamberg
Herrn Oliver Will
Hauptwachstraße 16
96047 Bamberg