Erzbistum Bamberg richtet öffentliche Elektro-Ladesäule am Jakobsberg ein

Freistaat Bayern fördert Klimaschutz-Maßnahme

Klimaschutzmanager Leonhard Waldmüller mit einem der Elektrofahrzeuge des Ordinariats. (Foto: Hendrik Steffens)

Das Erzbischöfliche Ordinariat richtet am Bamberger Jakobsplatz eine Ladesäule für Elektrofahrzeuge ein, die auch öffentlich nutzbar sein wird. Die bayerische Staatsregierung fördert die Maßnahme für den Klimaschutz mit 8004,27 Euro. Einen entsprechenden Förderbescheid übergab Wirtschaftsministerin Ilse Aigner am Montag an den Klimaschutzbeauftragten im Ordinariat, Leonhard Waldmüller.

Mit der Förderung einer Ladestation am Jakobsplatz 9 werde der nächste Schritt zu einer nachhaltigen Mobilitätswende im Erzbischöflichen Ordinariat getan, sagte Waldmüller. Die Reduzierung des CO2-Ausstoßes durch die Nutzung regenerativen Stroms sei ein wichtiger und notwendiger Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel. Zukünftig sollen besonders Bildungshäuser und zentral gelegene Kirchenstiftungen motiviert und unterstützt werden, Ladesäulen zu installieren. Im Ordinariat sind bereits mehrere Dienstfahrzeuge mit E-Antrieb im Einsatz. Auch Erzbischof Ludwig Schick und andere Mitglieder der Bistumsleitung legen kurze Strecken regelmäßig im E-Fahrzeug zurück. Die öffentliche Ladesäule wird voraussichtlich Anfang nächsten Jahres in Betrieb genommen.

Staatsministerin Aigner bekräftigte das Ziel, 7000 öffentlich zugängliche Ladesäulen bis 2020 zu schaffen. 450 würden jetzt über den ganzen Freistaat errichtet. „Damit verleihen wir der Elektromobilität in Bayern neuen Schwung“, so die Ministerin. Bei der Ladeinfrastruktur gehe es nicht nur um die Anzahl der Ladesäulen, sondern auch um die Frage, wo die nächste freie Lademöglichkeit ist. Deswegen sei der „Ladeatlas Bayern“ entwickelt worden, der dem Nutzer auf dem Smartphone den Weg zur nächsten freien Ladesäule weist.

 

2 Gedanken zu „Erzbistum Bamberg richtet öffentliche Elektro-Ladesäule am Jakobsberg ein

  1. So notwendig es ist, den Kfz-Antrieb weitgehend von fossilen Rohstoffen zu lösen, so wenig darf übersehen werden, daß allein der Wechsel zum Elektromotor nicht die Lösung sein kann.

    Stau, Flächenbedarf, Unfallrisiko und Unwirtlichkeit der Städte bleiben nämlich. Auch die „regenerativen“ Energien haben ihre ökologischen Probleme, die eine sparsame Verwendung nahelegen. Der motorisierte Individualverkehr als Massentransportmittel stellt hingegen eine gigantische Verschwendung (nicht nur von Antriebsenergie) dar.

    Auf die dringendst erforderliche Verkehrswende, die natürlich von einer entsprechenden Raumplanung und Siedlungspolitik begleitet werden muß, kann somit nicht verzichtet werden. Die meisten der verantwortlichen Politiker, aber nicht nur die, haben es bislang noch nicht verstanden.

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