SPD-Fraktion fordert: nur Bedarfsgerechter ICE-Ausbau

Mitteilung der SPD

Die SPD-Stadtratsfraktion fordert die Stadt Bamberg auf sich für einen bedarfsgerechten und konditionierten Ausbau einzusetzen. Hierbei muss gegenüber der Bahn auf Lärmschutz, Erhalt des ICE-Halts und einer S-Bahnhaltestelle im Bamberger Süden mit vorgezogenen Lärmschutzmaßnahmen bestanden werden.

„Der Ausbau der ICE-Trasse durch Bamberg wird das Stadtbild und die Gestaltung der Innenstadt nachhaltig und auf Jahrzehnte beeinflussen“, so Heinz Kuntke, SPD-Stadtrat. „Wir müssen deshalb Nutzen und Belastung für die Menschen in Bamberg gegenüber stellen und stehen deshalb nur hinter einem Gleisausbau, der auch notwendig ist und die geringstmöglichen Auswirkungen auf die Stadt hat“, so Klaus Stieringer, SPD-Fraktionsvorsitzender. Die unabhängigen Gutachten von KCW und VWI belegen deutlich, dass die vorhandenen Kapazitäten im Bereich Bamberg für Güterverkehr und Personenverkehr mindestens bis 2030 absolut ausreichend sind (z.B. maximale Güterzüge pro Tag 150). Diese Zahl wurde nun ebenfalls im neuen Bundesverkehrswegeplan von Seiten der Deutschen Bahn angenommen. „Einen unnötigen Bahnausbau auf 4 Gleise, der 700 Mio. Euro verschlingt und gleichzeitig die Bamberger Bürgerinnen und Bürger mit einer 10 Jährigen Monsterbaustelle belastet lehnt die SPD-Fraktion daher strikt ab“, so Sebastian Martins Niedermaier, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion.

In einem Antrag fordert die SPD-Fraktion deshalb die Stadt Bamberg auf, sich nachhaltig und ausdrücklich für einen bedarfsgerechten und konditionierten Bahnausbau gegenüber der Bahn einzusetzen. Dies bedeutet, dass die schon bestehende Zweigleisigkeit belassen wird oder maximal eine Erweiterung auf drei Gleise notwendig wäre. „Maximaler Lärmschutz für die Bamberger Bevölkerung, der Erhalt des Bamberger ICE – Halts und die Schaffung einer S-Bahn Haltestelle im Bamberger Süden mit vorgezogenen Lärmschutzmaßnahmen sind die zentralen Forderungen der SPD Stadtratsfraktion“.

4 Gedanken zu „SPD-Fraktion fordert: nur Bedarfsgerechter ICE-Ausbau

  1. lustig, traurig oder verheerend?
    wie soll man die selbstfgefälligkeit der stadträte bezeichnen? für die bürger und die entwicklung auf jeden fall verheerend.

    „wenn die bahn etwas will, dann können wir daran nichts ändern“ …
    dies war jahrelang der originalton aller feiglinge und träumer in diesem gremium. von einer unwilligen verwaltung („die bahn ist ne behörde und was behörden sagen, ist immer korrekt“) ferngesteuert, haben sie nichts besseres zu tun, als ihre eigenen worte für unsinn zu erklären.

    wie sonst ist zu erklären, dass sie die ostumfahrungen ablehnen, obwohl doch die bahn die schlechtere von beiden vorschlägen durchziehen wird? denkt daran, die bahn macht was sie will. es sieht so aus, als ob sie sich jetzt ganz schnell eine selten bescheuerte ausrede zurecht legen, weil sie jahrelang versagt haben.

    es gibt zig beispiele im ländle, die beweisen, wie sehr die bahn lügt, trickst und ganze bundesländer für dumm verkaufen. mit hilfe einer extrem willfährigen und ebenso unfähigen verkehrspolitik von selbstbedienern.

    so wird bamberg von träumern (die mit wehenden fahnen ihren lobbyisten in berlin hinter her hecheln) schönrednern und versagern ihrer zukunft beraubt. es zahlen ja nur die bürger und die nachfahren die rechnung für die faulheit der aktuellen schlafmützen.

    wenn es gegen die bahnpläne geht, müssen echte fachleute ran. so war es aus ganz deutschland zu hören. die bamberger stadträte und bauamt jedenfalls erfüllen diese bedingung und qualifikation nicht einmal im ansatz.
    im gegenteil, sie werden uns in wenigen tagen mit vollgas an die wand klatschen lassen und darüber auch noch jubeln.

    pervers und fadenscheinig erscheinen mir auch die pseudo-naturschutzverbände. wo bleibt deren aufschrei? kann es sein, dass diese leute ebenso blind sind, wie einseitig? glauben sie wirklich, die angeblich tolle ablehnung der ostumfahrung durch die stadträte würde daran auch nur irgend etwas ändern?

    aufwachen wäre mal eine hilfe.

  2. diese kasper glauben allen ernstes, dass sie was zu melden haben? primitiv und populistisch so eine kurzsichtige denke.
    wie bei allen großen maßnahmen geht es nur durch kompromisse. aber wer 4 oder 5 jahre lang pennt und den bahnleuten nachplappert, hat natürlich keine chance.

    wenn dann noch willfährige und unfähige verwaltungsgeister das lied der bahn singen, ist es aus mit der kleinen chance. es gab doch mal nen konversionkreis für den ice-ausbau? warum hat da niemand auf den rat von fachleuten gehört und unmissverständlich auf den tisch geklopft?
    irgend jemand aus offenburg (?) hat uns doch bewießen, dass nur mit neutralen experten jemals eine chance besteht, gute lösungen zu finden.

    aber der selbstverliebte stadtrat, von groko(tz) diktiert hat ja die weisheit gepachtet. nun wird die stadt zerstört und den entscheidern geht es am a… vorbei. wenn gebaut ist, leben sie nicht mehr. nach ihnen die sintflut. wie so oft.

  3. Wer glaubt denen allen da auch nur noch ein einziges Wort? Heute hü und morgen trotzdem hott! Und alle wundern sich noch über Politikverdrossenheit?… und AfD?! Gut Nacht!

  4. Nun, kein Ausbau ist kein Ausbau, das dürfte für die Anwohner der Bahnstrecke wenig überzeugend klingen. Lärmschutz nach Land der Technik jedoch bedeutet, dass Bamberg Mauern quer durch die Stadt bekommt (wie Erlangen), die höher sind, als die Berliner Mauer es war.
    Die Güterzugumfahrung wurde ja abgelehnt, auch wenn sie durch eine Modifikation der im Bundesverkehrswegeplan-Entwurf vorgesehenen Ostumfahrung zu machen gewesen wäre.
    Was also will die SPD: alles so belassen wie es jetzt ist plus einen S-Bahn-Halt im Süden oder die „Bamberger Mauer“?
    Einen alternativen Vorschlag, außer einem Tunnel, der allerdings eine „jahrlange Montserbaustelle“ (die man ja auch nicht will) nach sich ziehen würde, habe ich da noch nicht gehört…

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