Pilger unterbrechen ihren Alltag und machen sich gemeinsam auf dem Weg
Markus Johannes Nietert
Nachdenken über das eigene Leben und die Beziehung zu Gott konnten 1.500 Pilger aus ganz Bayern, Österreich und der Schweiz, die zur 44. Malteser Wallfahrt nach Altötting aufgebrochen waren. Zur großen Gemeinschaft der Pilger gehörten auch vier Gruppen der Malteser aus der Erzdiözese Bamberg, die sich auf je unterschiedliche Weise auf den Weg zur Schwarzen Madonna nach Altötting machten.
17 Malteser beteiligten sich an einer Fußwallfahrt, die an zwei Tagen über 40 Kilometer verlief. Mit einem Impuls in der Kapelle des alten Klosterhofes in Seemannshausen startete die erste Etappe mit 21 km bis Geradskirchen. Nach einer kurzen Nacht auf Feldbetten begann der zweite Teil der Fußwallfahrt um 6:15 Uhr. Nach einem kurzen Sommergewitter ging es bei herrlichem Wetter über Wiesen und durch Wälder, weitere 19 km bis nach Altötting. Das Thema „Als Bild Gottes schuf er Dich“ spannte den inhaltlichen Bogen der Impulse, Gebete und Gesänge, die den Pilgerweg begleiteten.
In Altötting reihte sich die Fußpilgergruppe in die große Schar der Malteser Pilger aus Bayern, Österreich und der Schweiz ein, zogen mit ihnen zur Gnadenmutter von Altötting und erlebten einen beeindruckenden Festgottesdienst mit dem Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer, der besonders den durch die Malteser begleiteten Menschen mit Behinderung und Kranken den besonderen Zuspruch der Muttergottes versicherte.
Nach dem Gottesdienst kam es zur herzlichen Begegnung aller Pilgergruppen aus der Erzdiözese Bamberg: Aus Waischenfeld, Erlangen und Nürnberg kamen zwei Busse mit Pilgern nach Altötting. Aus dem Landkreis Bamberg waren schon am Samstag 23 Senioren und viele Rollstuhlfahrer gemeinsam mit 14 Helfern nach Altötting gepilgert, hatten an der abendlichen Lichterrotzession teilgenommen und am Gnadenort übernachtet. „Mit der Fußwallfahrt wollen wir gerade auch jungen Maltesern einen neuen Zugang zu unserer traditionellen Malteserwallfahrt nach Altötting ermöglichen. Die guten Erfahrungen bestärken uns, die Fußwallfahrt im nächsten Jahr wieder anzubieten.“ ist sich Diözesangeschäftsführer Achim Hölper sicher, der selbst zu Fuß mit gepilgert war.