Stadtradeln vom 21. Juni bis 11. Juli: / Bamberg ist dabei – Teilnehmer gesucht

Mitteilung der Stadt Bamberg

Radeln für Klimaschutz und Radverkehrsförderung

Bamberg beteiligt sich vom 21. Juni bis 11. Juli am deutschlandweiten Wettbewerb STADTRADELN. Dazu aufgerufen hat das Klima-Bündnis, größtes kommunales Netzwerk zum Klimaschutz, dem Bamberg bereits 1992 beigetreten ist. Beim STADTRADELN sind Kommunalpolitiker sowie Bürgerinnen und Bürger eingeladen, drei Wochen kräftig in die Pedale zu treten. Ziel ist es, möglichst viele Fahrradkilometer beruflich wie privat für den Klimaschutz und für die Welterbestadt zu sammeln.

Außerdem werden so genannte STADTRADLER-STARS gesucht, d.h. Menschen, die während des Aktionszeitraums demonstrativ ihr Auto stehen lassen und komplett auf das Rad umsteigen. Einzige Bedingung: Die STARS müssen über einen eigenen PKW verfügen. Interessierte können sich unter bamberg@stadtradeln.de an das Agenda21-Büro im Umweltamt wenden.

Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr: 161 Millionen Tonnen, wovon alleine 149 Millionen aus dem Straßenverkehr kommen. Bereits 7,5 Millionen Tonnen Kohlendioxid ließen sich vermeiden, wenn nur 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt dem Auto gefahren würden. Oberbürgermeister Andreas Starke ruft alle Kommunalpolitiker sowie Bürgerinnen und Bürger auf, beim STADTRADELN für den Klimaschutz mitzuradeln und ein deutliches Zeichen für mehr Radverkehr zu setzen: „Als Mitglied im Klima-Bündnis setzen wir uns für die Verringerung von Treibhausgasen ein. Wichtig dabei sind auch kleine Schritte, die jeder von uns unternehmen kann.“

Wer mitmachen will, muss online einfach unter www.stadtradeln.de/bamberg2015.html den Link „Hier geht’s zur Registrierung von Teams und RadlerInnen!“ anklicken. Anmelden kann man sich auch direkt im Umweltamt der Stadt Bamberg (Jutta Neuner, Tel. 0951/871724, Mail: bamberg@stadtradeln.de.).

STADTRADELN und gewinnen

Von der Kampagne profitiert nicht nur die Umwelt, die eigene Gesundheit und der Geldbeutel – den engagiertesten Kommunen und Kommunalparlamenten winken eine bundesweite Auszeichnung und hochwertige Sachpreise rund ums Thema Fahrrad. Zusätzlich zur Prämierung der Initiatoren der Kampagne zeichnet auch die Stadt Bamberg das Engagement der „Bamberger Stadtradler“ aus. Nach Abschluss des Wettbewerbs werden das beste Team, der erfolgreichste Einzelteilnehmer und die stärkste Schulklasse gekürt. Wer in diesen Kategorien die Nase vorne hat sprich die meisten Kilometer „Kohlendioxid-frei“ zurückgelegt hat, erhält attraktive Preise. Zusätzlich hat sich die Stadt verpflichtet, als nachhaltige Maßnahme für den Klimaschutz pro 10.000 zurückgelegte Fahrradkilometer einen Baum zu pflanzen.

2 Gedanken zu „Stadtradeln vom 21. Juni bis 11. Juli: / Bamberg ist dabei – Teilnehmer gesucht

  1. Der Stadt Bamberg ist wohl gar nichts peinlich! Und das hier ist besonders dreist: den Radverkehr behindern und ruinieren, wo es nur geht, und gleichzeitig die Bürgerschaft einspannen wollen, an dieser in-Bamberg-radfahren-ist-wie-Wolke-sieben-Propaganda-Aktion teilzunehmen. Jeder, der mitfährt, wird von der Stadt Bamberg gezählt und vermarktet: seht her, wie viele unserer Bürger Radfahren bei uns toll finden. Ohne mich!

  2. Eine Teilnahme der Stadt Bamberg wäre wie schon bei der Kampagne „Kopf an – Motor aus“ eine verlogene Aktion, die allein der Imagepflege dient.

    Denn solange weder Verwaltung noch politische Mehrheit bereit sind, dem Fahrrad – wie übrigens auch dem fußläufigen Verkehr – adäquate Bedingungen zu schaffen, wird sich am Verkehrsverhalten nichts wesentliches nachhaltig ändern.

    Der bislang im Vergleich durchaus hohe Fahrradanteil erklärt sich jedenfalls nicht aus der kommunalen Verkehrspolitik. Vielmehr sind hierfür die generell geringen Entfernungen, die Unmöglichkeit, den historischen Stadtkern autogerecht zu gestalten, sowie der hohe Studierendenanteil verantwortlich. Auch die eklatanten Mängel des Linienbusangebotes, welches beinahe ausschließlich auf Innenstadtanbindung ausgerichtet ist und andere wichtige Mobilitätsbedürfnisse außer acht läßt, veranlaßt so manche, trotz schlechter Rahmenbedingungen schon aus Zeitgründen das Fahrrad zu wählen.

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