BAMBERG. Tragisch endete für zwei junge Männer eine private Feier in den Morgenstunden des Samstages im Stadtgebiet. Beide hatten noch nicht eindeutig identifiziertes, flüssiges Betäubungsmittel aus einer Flasche getrunken und mussten kurze Zeit später reanimiert werden. Während der 24-Jährige inzwischen auf dem Weg der Besserung ist, wird sein 27-jähriger Bekannter vermutlich nicht überleben. Die Kriminalpolizei ermittelt und sucht weitere Zeugen des Vorfalls.
Etwa 15 bis 20 Personen hielten sich in der Nacht zum Samstag in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Straße „Bleichanger“ auf. Nach bisherigen Erkenntnissen der Kripo Bamberg konsumierten die Gäste Alkohol und einige offensichtlich auch zusätzlich Drogen. Ein 23 Jahre alter Mann hatte eine Flasche mit einem Betäubungsmittel in flüssiger Form bei sich. Der 24-Jährige und sein 27-jähriger Bekannter tranken von der Substanz und waren anschließend nicht mehr ansprechbar. Ein verständigter Notarzt stellte bei beiden akute Lebensgefahr aufgrund schwerer Vergiftungen fest; sie kamen sofort in ein Krankenhaus. Inzwischen konnte der 24-Jährige wieder aus der Klinik entlassen werden. Dem 27-jährigen Bamberger geben die Ärzte jedoch kaum eine Überlebenschance.
Die Oberfränkische Polizei warnt eindringlich davor, unbekannte Substanzen einzunehmen und Drogen zu konsumieren. Insbesondere in Verbindung mit Alkohol können Betäubungsmittel eine noch unberechenbarere Auswirkung auf die Gesundheit haben. Leider muss die Polizei immer wieder Fälle verzeichnen, bei denen meist junge Leute diese gefährliche Kombination unterschätzen und somit ihre Gesundheit leichtfertig aufs Spiel setzen.
Die Kriminalpolizei Bamberg bittet die Gäste der Party, die nach dem Vorfall die Wohnung verlassen haben, sich bei der Polizei als wichtige Zeugen unter der Tel.-Nr. 0951/9129-491 zu melden.