Redaktion
Mittlerweile finden in der Innenstadt zahlreiche Veranstaltungen statt. Daraus ergeben sich für die verschiedenen Bevölkerungsgruppen vielfältige Problemlagen als Folgen von Massenzusammenkünften. Am Dienstag den 5. November fand ein öffentliches Hearing im Spiegelsaal der Harmonie am Schillerplatz 7 statt. Eingeladen war die gesamte Bevölkerung Bamberg, wir berichteten: Nun öffentliches „Hearing“ zu den Veranstaltungen in der Innenstadt. Gekommen sind ca. 50 Personen, die dann von den Organisatoren in 6 Gruppen aufgeteilt worden sind und die wie bei einem Speeddating von Themenwand zu Themenwand wanderten und ihre Vorstellungen äußern durften. Insgesamt standen sechs Themenkomplexe zur Diskussion: 1. Lärm, 2. verkehrliche Einschränkungen, 3. Müll und Hygiene, 4. Alkohol im öffentlichen Raum, 5. Sicherheit und 6. Sonstiges.
In einer ersten Arbeits- und Diskussionsrunde wurden die von der städtischen Wirtschaftsförderung vorgeschlagenen Maßnahmen vorgestellt, diskutiert und natürlich von den Teilnehmern ergänzt. In einem zweiten Durchgang konnten die Vorschläge mit Punkten bewertet werden. Nun obliegt es dem städtischen Amt, die Ergebnisse zu veröffentlichen, Inhalte zusammenzufassen und den Stadtrat zu informieren. Und dann?
Nicht zur Frage bzw. zur Diskussion stand Grundsätzliches
Die von der Verwaltung vorgeschlagenen Lösungsmöglichkeiten bestanden weitgehend aus Kontrollen und Einschränkungen. Sollten sich auch nur ein Teil der Vorschläge durchsetzen, dann wäre eine große Überwachung mit entsprechend viel Überwachungspersonal nötig. Nicht zur Frage bzw. zur Diskussion stand Grundsätzliches: als ob die Veranstaltungen in der Innenstadt nun einmal da seien und nun müsse eben damit umgegangen werden.
Auf eine grundsätzliche Diskussion wie mit der Bamberger Innenstadt bzw. mit der gesamten Stadt umgegangen werden soll, stand hier nicht zur Diskussion. Was ist eigentlich eine lebenswerte Innenstadt?
Wo bleiben die Fakten?
So die Anwohnerin Christiane Hartleitner: „Die Kanalisierung in sechs Themenfelder, für die man jeweils 10 Minuten Zeit hat, kann nur als erster Versuch gewertet werden, sich an das Thema heranzutasten. Ich habe Fakten vermisst. Es gibt doch Zusammenstellungen von Veranstaltungen und deren Dauer am Maxplatz und am Gabelmann, mit Verstärker und ohne. Solche konkreten Daten müssen Voraussetzung für eine Diskussion sein. Dazu gehören auch akkreditierte Messergebnisse vom städtischen Umweltamt. Die müssen ebenfalls als Fakten auf den Tisch!. Auch solche von 2013. Das Ausmaß der Veranstaltungen hat mittlerweile gesundheitsbedrohliche Maße angenommen. Es geht doch nicht um die Frage, ob man einen Mülleimer mehr aufstellen soll oder nicht. Ferner wollte man doch gemeinsam nach Lösungen suchen. Auf meine Aufforderung hin doch mitzudiskutieren, meinte Herr Stieringer vom Stadtmarketing, er sei als Veranstalter hier und diskutiere nicht mit. Wenn sich die Stadt und die Verwaltung als Vertretung der Bürger sieht und nicht als Handlanger einseitiger wirtschaftlicher Interessen sieht, muss sie sich in der Bewertung der Ergebnisse des heutigen Abends und der Schlussfolgerungen nach der Decke strecken.“
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Berichte der Online Zeitung: Nun öffentliches „Hearing“ zu den Veranstaltungen in der Innenstadt / “Bamberg ist kein Rummelplatz” – zur Lärmbelastung der Innenstadt / Auch der CSU wird es zu laut / Das Festival und die Geräusche / Der Kompromiss, der im Ordnungsamt zustande kam, geht noch weit über die erlaubten Werte hinaus / Lärmaktionsplan.
ne ganz wichtige Korrektur hab ich schon noch zu machen.
Die absolut lauteste aller Veranstaltungen in diesem Jahr war der Samstag abend vorm Weltkulturlauf! Da wackelte die ganze Innenstadt. Wer hier der Chef der Veranstaltung war?
Na der Oberpopulist und Schreihals Müller/CSU ist dort König im Ring!
Ausgerechnet sein Baby schreit am lautesten in der Stadt und verursacht den meisten Dreck im Umkreis von 1km um den Maxplatz. Da siehste keine Müllabfuhr bis Montag früh mehr
Diese ganze Veranstaltung war eine Lachnummer! Sie diente nur einem Zweck: die Showqualitäten unseres smarten, leider an Bürgerthemen desinteressierten Oberbürgermeisters und des nicht so smarten, dafür umso arroganteren und überheblichen Ex-Kulturmanager unter Beweis zu stellen! Und der Oberknaller ist die Tatsache, dass Anwohner ausgeschlossen werden sollten, der Stadtmarketing-Obermufti aber seine ganzen Angestellten mitschleifen durfte, die dann auch noch die Klebepunkte wahllos verteilen durften ( wo denn wohl?) oder die Esotherik-Klangschüssel rühren! Lächerlich und sehr durchschaubar!!
Ich bin sehr gespannt, ob nach der Kommunalwahl im Stadtrat mal Leute sitzen werden, die diesem ganzen Filz in dieser Stadt Einhält gebieten werden?! Dabei ist es mir völlig wurscht, ob das die Grünen, die Schwarzen, Tscherners oder Reinfelders dieser Welt sind!
Das von Seiten der Stadt (OB Starke) keine richtige Grundsatzdiskussion gewollt war, ist verständlich. Denn diese hätte unter anderem zum Ergebnis gehabt, daß das größte Problem in der Innenstadt das Stadtmarketing mit seinen Lärmevents darstellt und somit abgeschafft gehört.
Und das wollte OB Starke seinem Busen- und Parteifreund Stieringer nun dann doch nicht antun.