Diakonie Bamberg-Forchheim
Einmalig in Franken: Diakonie-Kita St. Stephan pachtet Schrebergarten
Eine erste kleine Ernte können die Kinder der Kita St. Stephan bereits erleben: An einem der frisch gepflanzten Apfelbäumchen im neuen Kita-Schrebergarten hängt ein Apfel. Dass ein Kindergarten eine Parzelle in einer Kleingartenanlage pachtet, „das ist eine einmalige Sache in Franken“, bemerkte Günter Diller vom Stadtjugendamt Bamberg in seinem Grußwort anlässlich der Einweihung und brachte den Kindern einen Sack Saat-Kartoffeln mit, damit die Ernte in der nächsten Saison üppiger ausfällt. Die praktische Naturerfahrung, zu erleben, wie etwas wächst und vergeht, das möchte das Kita-Team den Kindern in diesem Garten vermitteln. „Wir werden jeweils mit einer Gruppe von Kindern hier sozusagen Ferien von unserer Innenstadt-Kita machen“, freut sich Veronika Schießer, die die Kita St. Stephan leitet und auch die Idee zum Schrebergarten-Projekt hatte. Sie bedankte sich bei allen Unterstützern, wie dem Förderverein der Kita, der Spenden in Höhe von 4300 Euro gesammelt hat, bei dem Kleingartenverein „Sendelbach“, der den Mut hatte, eine Parzelle an eine Kita zu verpachten, bei den Kolping-Berufsschülern, die den Garten angelegt haben, bei den Nachbarn, die mit neuen Pflanzen als Geschenk die Kita in der Kleingartenanlage willkommen geheißen hatten und den vielen anderen Spendern und tatkräftigen Helfern. Das größte Dankeschön ging aber an Norbert Tscherner, der sich vor zwei Jahren spontan dazu bereit erklärt hatte, die Gartenparzelle mit einem kindertauglichen Häuschen auszustatten, das er selbst in unzähligen Stunden baute, dafür das Material organisierte und viele Firmen motivierte, sich für das Projekt zu engagieren: „Ohne Sie gäbe es unseren Schrebergarten nicht“, so Veronika Schießer, „deshalb möchten wir unsere Schrebergarten-Datsche ,NoTsche‘ taufen, nach Ihrem Namen“. Dekan Otfried Sperl segnete den Garten und die Kinder nahmen ihren neuen Spiel- und Kitaraum musikalisch mit einem Lied in Besitz.
Das finde ich wunderbar, nicht nur Worte, sondern Taten folgen lassen – aber darin war er schon immer gut der Norbert Tscherner.
Vielen vielen Dank, auch wenn ich nicht mehr in den Genuss der NoTsche komme, mann/frau kann so oft helfen, auch wenn es nicht gleich ein ganzes Haus oder Häuschen sein kann.