Jérôme Grad
Damen des DJK Brose Bambergs verpassen Sensation
Die Damen des DJK Brose Bambergs haben in Wasserburg gestern die Sensation knapp verpasst. Mit dem Selbstvertrauen von zuletzt vier Siegen am Stück reisen die Damen nach Oberbayern und mussten sich mit 68:71 nur denkbar knapp dem haushohen Favoriten TSV 1880 Wasserburg geschlagen geben.
Dabei beeindruckten die Bambergerinnen von Beginn an mit einem forschen Auftritt und kauften dem Meisterschaftsfavoriten zunächst den Schneid ab. Vor allem die Defensive überzeugte beim ersten Play-off-Auftritt seit 17 Jahren. So stand es zur Halbzeit 38:27 für den Underdog, ein Ergebnis, das so nicht zu erwarten war, aber den Spielverlauf widerspiegelte. Angefeuert wurde der Tabellen-Neunte von etlichen Schlachtenbummlern, die die 280 km weiter Anfahrt auf sich nahmen und zu diesem Zeitpunkt voll zufrieden mit der Leistung der Mannschaft und dem Spielstand sein durften.
Nach der Halbzeit wachten die Spielerinnen des TSV 1880 Wasserburg jedoch auf. Sie fanden jetzt immer häufiger Mittel, um die gut sortierte Bamberger Defensive auszuhebeln.
So ging folgerichtig das dritte Viertel mit 25:12 an die Gastgeberinnen. Doch die Bamberger Spielerinnen hielten dagegen und beeindruckten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und u.a einer guten Drei-Punkte-Wurfquote während des gesamten Spiels, beinahe jeder zweite der 18 Versuche fand den Weg in den Korb.
Dass es am Ende nicht zur Sensation reichte, lag am vor allem am starken dritten Viertel der Oberbayerinnen. Allen voran Emma Cannon, die mit 34 Punkten die überragende Akteurin auf dem Spielfeld war, sorgte für Erleichterung bei den Gastgeberinnen und legte insbesondere im Schlussviertel ein ums andere Mal den Ball in den Korb. Spannend blieb es dennoch bis zum Ende. So hatte wenige Sekunden vor Schluss Jessica Miller beim Stande von 71:68 die Chance auf den Ausgleich. Doch sie scheiterte mit ihrem 3-Punkte Versuch. Somit setzten sich die Wasserburgerinnen in einen hart umkämpften Spiel letztlich auch etwas glücklich mit 71:68 durch.
Auf Seiten der Bambergerinnen waren Janae Young und Benta Drammeh mit jeweils 17 Punkten die besten Korbjägerinnen. Das zweite Spiel der Serie steigt am kommenden Freitag in der Graf-Stauffenberg-Halle Bamberg. In eigner Halle wollen die Damen des DJK Brose Bamberg dann mit einer ebenso couragierten Leistung in der Serie ausgleichen und den Meisterschaftsfavoriten weiter ärgern.
Brose Baskets verlieren erneut
Während die Damen des DJK Brose überzeugten und lediglich das Ergebnis nicht stimmte, wie Trainer Steffen Dauer bei www.dbbl.de betont, befinden sich die Brose Baskets Bamberg weiter im freien Fall. Nach der neuerlichen Niederlage am Sonntag, gegen die Telekom Baskets Bonn mit 93:98, und der zehnten Niederlage in den letzten elf Pflichtspielen (darunter auch fünf in der Bundesliga) müssen die Spieler von Chris Flemming nun um die Tabellenführung zittern. Auf lediglich zwei Siege ist der Vorsprung auf Verfolger EWE Baskets Oldenburg geschmolzen.
Eintracht Bamberg früh durch Platzverweis dezimiert
Auch die Fußballer des FC Eintracht Bamberg waren auf ihrer Reise nicht erfolgreich. Bei den Amateuren des FC Bayern München unterlagen sie mit 0:2. Allerdings spielten sie ab der 14. Minute nur noch zu zehnt. Torwart Oliver Scheufens sah nach einem Gerangel in Folge eines Fouls an den Keeper die rote Karte. Zuvor hatte er aber noch einen Elfmeter gehalten. Mario Aller hütete fortan das Tor der Violetten – für ihn musste Abou Khalil den Platz verlassen. In der 37. Spielminute zeigte Schiedsrichter Pongratz erneut auf den Punkt – diesmal konnte Aller halten. So ging es beim Stande von 0:0 in die Halbzeit. Doch nur zehn Minuten nach Wiederanpfiff klingelte es zum ersten Mal im Kasten von FCE-Keeper Aller. Allessandro Schöpf brach den Bann für die Münchener. Den 2:0 Endstand besorgte in der 81. Minute Christian Derflinger. Auch wenn die Elf von Trainer Kurth keine Punkte mit nach Hause nehmen konnte, war es eine engagierte und kämpferisch einwandfreie Leistung, spielten sie doch75 Minuten lang mit einem Mann weniger.
Tauchclub Bamberg rettet „Ehre“ der Bamberger Vereine in der Fremde
Der Tauchclub Bamberg hat erwartungsgemäß seine beiden letzten Bundesliga Süd Vorrundenspiele gewonnen. Gegen Darmstadt fuhren die Unterwasserrugbyspieler einen unangefochtenen Sieg (14:0) ein. Das Highlight des Spieltags wartete jedoch im zweiten Match auf die Bamberger. Gegen den hartnäckigsten Verfolger in der Tabelle TSV Malsch sprang am Ende ein 2:0 Sieg heraus. Somit fahren die Unterwasserrugbyspieler ungeschlagen zur Endrunde um die Deutschen Meisterschaften am 11./12. Mai nach Bottrop.
BadmintonspielerInnen des BV Bamberg siegen bei oberfränkischen Meisterschaften
Neben dem Tauchclub konnten auch die Badminton Spieler und Spielerinnen des BV Bamberg Erfolge feiern. In Forchheim fand vergangenen Samstag die Badminton-Einzelmeisterschaft des Bezirks Oberfranken der Saison 2012/13 statt. Der BV Bamberg war mit sechs Spielern vertreten.
Vor allem die beiden Bayernligisten Sandra Strassl und Sidney Lißel bewährten sich gegen die oberfränkische Konkurrenz. Gleich zu Beginn kämpften sie sich im Mixed ungeschlagen bis ins Finale vor. Dort gelang ihnen anschließend ein souveräner Sieg über das kampfstarke Gegnerpaar Hartenstein/Winter. Auch in den anderen Disziplinen zeichneten sich die beiden Bamberger aus. Sandra Strassl spazierte mühelos ins Dameneinzelfinale, wo sie sich durch konzentriertes und sicheres Auftreten den diesjährigen Titel als Oberfränkische Einzelmeisterin sichern konnte. Zudem errang sie im Doppel mit ihrer Mitspielerin Karin Adelmann (Spvgg Jahn Forchheim) den dritten Platz.
Sidney Lißel standen bis zum Finalspiel des Herreneinzels einige starke Gegner gegenüber. Diese meisterte er jedoch mit Bravour. Erst im Endspiel konnte ihm sein Kontrahent Tobias Winter einen Satz abringen. Letztendlich setzte sich der Bamberger jedoch durch und holte damit den dritten Oberfränkischen Titel in die Domstadt.
Auch die anderen Spieler des BV Bamberg erspielten gute Plätze, Yan Alfaro schlitterte mit seinem Doppelpartner Peter Lißel (BC Bayreuth) nur knapp am Halbfinale vorbei. Ebenso sicherte sich Anna Pegios gemeinsam mit ihrem Mixedherrn Michael Schamel (EC Bayreuth) einen angemessenen vierten Platz und stand auch im Dameneinzel nach knapp verlorenem Halbfinale auf dem Treppchen.