Für Fahrradfahrer in Bamberg brechen eisige Zeiten an. Und damit sind nicht nur die nach wie vor winterlichen Temperaturen gemeint, sondern auch ein bevorstehender Beschluss des Stadtrates. Danach sollen alle Radwege in der Innenstadt aufgelöst werden. Die Entfernung der Fahrradwege sollen noch Ende dieses Jahres beginnen.
Da mit erheblichen Behinderungen in der Innenstadt bei diesem aufwendigen Prozess zu rechnen ist, sollen die Bauarbeiten erst nach Beendigung des großen Touristenstroms (ca. Ende Oktober) beginnen.
Fahrradfahrer sollen Gleichberechtigung erfahren
Im Zuge dessen soll zudem das 2008 eingeführte Fahrradforum ersatzlos gestrichen werden. Damit würde sich der Stadtrat über den Beschluss des Fachsenats für Umwelt und Verkehr hinweg setzen, der noch Anfang März deutlich Stellung pro Fahrradforum bezogen hatte. U.a. wurden wurde die Empfehlung ausgesprochen, für die Umsetzung der Radverkehrsstrategie einen jährlichen Etat von 200.00 € zur Verfügung zu stellen. Des Weiteren wurde die Aufnahme in die AG Fahrradfreundliche Kommunen in Bayern angeregt.
Doch nun scheint es, als ob der Lobby der Zweiräder in Bamberg ein herber Schlag droht. Dabei ist nicht die Kürzung, sondern eine Aufstockung der finanziellen Mittel dringend notwendig, wie auch die Bewertung durch Fahrradfahrer in Bamberg bei der Umfrage des ADFC (Bewertung insgesamt 3,83) deutlich macht.
Als Begründung für diese Maßnahme werden intern angeführt, der Forderung der Fahrradfahrer nach Gleichberechtigung unter den Verkehrsteilnehmern nachzukommen. Um dies zu gewährleisten, müssen jedoch die Radwege entfernt werden. Nur so könne jegliche Diskriminierung vorgebeugt werden und eine Gleichberechtigung mit Autos und Bussen erfolgen. Zudem werden somit die Autofahrer entlastet, da sie beim Abbiegen keine Rücksicht auf die markierten Wege nehmen müssen und sich somit den Schulterblick ersparen können.
Schade, nur ein Aprilscherz. Ja, ich finde alle abgeteilten Radwege gehören abgeschafft. Nicht alleine von der Benutzungspflicht befreit, denn dann gibt es noch genug Stinkkistentreiber, die einen anhupen, weil sie meinen man müsse auf dem Kinderradweg fahren. Weg damit. Komplett rückbauen und nur noch Schutzstreifen einrichten
Meine Güte, jetzt bin ich auf einen Aprilscherz hereingefallen. Dass mir das in meinem Alter immer noch passieren kann,
Klasse – dann kann ja endlich wieder Tempo 70 in der Innenstadt gefahren werden! Und die parkenden Räder werden als Alteisen verklopft… Fehlt jetzt nur noch der Abriss vom Radhaus – oder heisst das Rathaus? Egal
Der April lässt doch immer wieder neue Leute aus allen Wolken fallen! *fg
Ich halte das für eine sinnvolle Idee unseres Stadtrates. Damit könnte unsere Stadt auch an vielen Stellen bunter werden, durch neu zu schaffende Parkplätze am Straßenrand und die dort abgestellten Autos. Die gelebte Praxis in unserer Stadt würde endlich einen gesetzlichen Rahmen erhalten, was vielen Mitbürgern ein schlechtes Gewissen ersparen würde (sofern vorhanden).
Wie sollen denn die Kinder auf dem Schulweg ohne Radwege sicher durch die Stadt kommen? Die sind doch so klein auf ihren Rädern, neben den SUV-Autos und den Bussen vor allem. Ist das jetzt ein Scherz oder ist das ernst gemeint?
Ohne Radwege werden die Straßen breiter und so kann der Güterverkehr wieder durch die Stadt fahren. Ich finde diese Pläne sinnvoll und notwendig.