Erzbischof Schick: „Neuer Papst ist ein Anwalt der Armen“

Mitteilung des Erzbischöflichen Ordinariats

Papst Franziskus als Kardinal 2008. Aibdescalzo

Sein Name Franziskus wird nach Einschätzung von Erzbischof Schick auch das Programm des neuen Papstes deutlich machen
Mit der Wahl von Jorge Mario Kardinal Bergoglio SJ aus Argentinien zum neuen Papst Franziskus I. wird nach Ansicht des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick deutlich, dass sich die Kirche über Europa hinaus entwickelt hat. „Das Christentum ist seit über 500 Jahren in Lateinamerika präsent und hier sehr lebendig“, sagte der Bamberger Oberhirte nach der Wahl des Jesuiten zum neuen katholischen Kirchenoberhaupt. Für einen afrikanischen Papst sei die Zeit wohl noch nicht reif gewesen, sagte Erzbischof Schick.

Er rechnet damit, dass der neue Papst theologisch die Linie von Benedikt XVI. fortführen werde. Der Name Franziskus könnte auch das Programm des neuen Papstes deutlich machen. „Bisher hat er einen sehr bescheidenen Lebensstil geführt“.

Als Erzbischof von Buenos Aires habe sich Jorge Mario Kardinal Bergoglio SJ sehr für die Armen eingesetzt und sich immer wieder mit sozialen Belangen hervorgetan. „Er hat soziale Missstände immer deutlich beim Namen genannt“.

Unmittelbar nachdem der weiße Rauch aufgestiegen war, äußerte sich Erzbischof Ludwig Schick via Twitter: „Gottes guter Geist hat der Kirche in einem kurzen Konklave einen neuen Papst geschenkt. Ein gutes Zeichen für die Kirche.“

Eine halbe Stunde lang läuteten die Glocken aller Kirche im Erzbistum Bamberg. Bereits kurz nach dem Aufsteigen des weißen Rauchs hingen die gelb-weißen Kirchenfahnen am Bamberger Dom. Ab sofort wird dann auch für den neuen Papst mit dessen Namen, Franziskus I. im Hochgebet in den Eucharistiefeiern gebetet.

Am kommenden Wochenende sollen festliche Gottesdienste in allen Gemeinden des Erzbistums Bamberg für Papst Franziskus I. gefeiert werden.