Vom Schweren und Leichten im Gedicht. Über die Lyrik des mittelfränkischen Sprachmagiers Gerhard Falkner. Und über die bei ihrer Lektüre sich ereignenden Glücksausschüttungen.

du schläfst und liegst bei deinem haar
dein weißes bein ist aufgestellt
und ich, darauf es ruht, ich bin die welt
bedrückt von deinem schlaf, bin die gefahr
die leise deinen traum in atem hält.

du schläfst und liegst bei deinem haar
ich hab ein flüstern in dein ohr gebettet
es spricht zu dir, daß ich der abend war
die trunkenheit, das zittern im pessar
es spricht zu dir die sprache, die mich rettet

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