Vierether Kuckucks-Ei: Aktueller Störfall in AKW der Ukraine

Vierether Kuckucks-Ei e.V.

„Atomkraftwerke sind nicht sicher und werden es auch nie.“ so Karin Zieg vom Vereinsvorstand.

In der Ukraine hat sich am 10. Dezember ein Störfall der Stufe 1 (INES Skala, INES-Skala ist die grenzüberschreitende Einteilung) im Block 3 des ukrainischem AKW Rivne ereignet.

Nachdem sich der Wasserstand im Dampferzeuger abgesenkt hatte, sind die Pumpen des Primärkühlkreislaufes ausgefallen.

Es kam zu einer automatischen Notabschaltung des Reaktors und die Notkühlsysteme wurden aktiviert. Ursache des gesunkenen Wasserstandes war der Ausfall einer elektronischen Mess- und Regeleinheit.

Bisher gibt es noch keine „von Amts-wegen“ offizielle Meldung über nukleare Strahlung in die Nachbarländer; es ist zu vermuten, dass diese bewusst bedeckt gehalten werden.

Auch das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld, das lumpige rd. 60 km Luftlinie entfernt ist, stellt eine Dauergefahr dar:

Auf Grund seines Alters wird das Risiko für Störfälle immer größer. Die Materialien des Containment wird durch die Dauerbestrahlung spröde, ebenso besonders Leitungen, Ventile usw. des Primärkreislaufes.

Beim Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomanlagen bestehen berechtigte Ängste, dass das fränkische AKW länger laufen soll; nicht nur der doch recht zögerliche Ausbau der Erneuerbaren Energien in Bayern, sondern auch die Lobby von e.on legt dies nahe.

Spätestens nach den Strahlungsmessungen der Reaktoren in Fukushima ist bekannt, dass ein Umfeld von einem Radius von 200 km betroffen ist – da sind 60 Kilometer Abstand zu einem Atomkraftwerk Nichts.

Quelle: Kiewpost vom 10.12.12

2 Gedanken zu „Vierether Kuckucks-Ei: Aktueller Störfall in AKW der Ukraine

  1. sichererererer ….

    … so sicher wie im High-Tech-Land Japan, wo man so pingelig ist, ist 3 Deutsche zusammen.
    Mir ist es lieber, den atomaren GAU in meiner Umgebung 100% sicher auszuschoeßen, und das ist nur gewährleistet, wenn die AKW abgeschaltet sind, und die Brennstäbe in passiv gekühlten Zwischen/Endlagern verwahrt werden.

    Ganz am Rande: es gibt zudem noch wesentlich BILLIGERE Möglichkeiten als AKW, um Strom zu erzeugen, insofern alle jetzigen und zukünftigen Kosten, die mit der Energieform verknüpft sind, auch voll durch den Strompreis gedeckt sein sollen (Endlager, Uranabbau/Sanierung der Uranminen, etc.)

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