Promenade

Redaktion

Haltestelle vor der Villa Wassermann. Foto: Erich Weiß

An dieser Stelle sollte eigentlich ein Interview mit dem Baureferenten Michael Ilk folgen, nachdem er über unser Interview mit Peter Braun Zur Situation an der Promenade: Trouble in Paradise und die darin geäußerten Fakten und den daraus resultierenden Vorwürfen so gar nicht amused war. Er wolle zu Wort kommen. Vor drei Wochen sandten wir ihm daher – wie verabredet – einen ausführlichen Fragenkatalog zu diesem wichtigen Themenkomplex, der Stadtplanung, Verkehr, Denkmalpflege gleichermaßen berührt.

Doch – keine Antworten.

Bislang keinerlei Richtigstellungen von Seiten des Bauamtes. Kann deshalb davon ausgegangen werden, dass die von der IG Promenade erhobenen Zahlen zum Busverkehr an der Promenade – nämlich über 167.000 Busse im Jahr – richtig sind?

Wir veröffentlichen nun die Fragen in der Hoffnung, die Antworten baldmöglichst nachliefern zu können.

Fragenkatalog an den Baureferenten Michael Ilk

Eine Aufstellung der Zahlen bzgl. der Frequenz der Busse liegt von Seiten der Promenade-Anwohner auf dem Tisch. In den Stadtrats-Unterlagen wurde von 50-60 Bussen gesprochen.  Welche sind korrekt? Welche liegen Ihnen vor?
Haben sich die Zahlen im Versuchszeitraum (vergangene 2 Jahre) geändert?
Werden sich die Zahlen zukünftig ändern?

Das Baureferat hat statische Untersuchungen an der südlichen Promenade angekündigt. Welche?
Wie schätzen Sie die Situation ein? Ist die Straße für diesen Verkehr belastbar?
Welche Konsequenzen ergeben sich daraus?

Welche Empfehlung wird das Baureferat geben? Eine Weiternutzung der südlichen Promenade als Bushaltestelle? Stimmt es, dass der Begriff „ZOB-Erweiterung“ seit Jahren in städtischen Papieren benutzt wird?

Gibt es Überlegungen, eine Erweiterung auf der südlichen Promenade als Busbahnhof einzurichten? Welche Alternativen gäbe es für die Busse der Flusstouristen, für die Busse der Region, für die des VGN / der Stadtwerke?

Wie sähe die geplante Ertüchtigung der südlichen Promenade für den Verkehr aus? Gibt es eine Anmutung hinsichtlich der Kosten?

Inwieweit spielen die Planungen zum „Quartier an der Stadtmauer“ hier eine Rolle?

Der zunehmende Verkehr belastet auch andernorts Denkmäler: Nonnenbrücke, Lange Straße, Domplatz. Welche Vorkehrungen trifft die Stadt? Welche Vorkehrungen können Hausbesitzer treffen?

Erschütterungsschäden sind enorm. Wie schätzen Sie dies ein? Werden tatsächlich an den „Promenadenhäusern absichtlich billigend und höchst fahrlässig willentlich in Kauf genommen“, wie dies Peter Braun formulierte?
Macht sich die Stadt nicht regresspflichtig, wenn sie derart verfährt?

Wir bedanken uns bereits im Voraus für Ihr Entgegenkommen für dieses Interview. Und freuen uns auf Ihre Antworten.

Ein Gedanke zu „Promenade

  1. Schöner Fragenkatalog, das hat Format!
    Wir lassen uns nicht mehr an der Nase herumführen.
    Dieser Baureferent hat was! Aber was eigentlich noch wirklich?
    Wieviele Baureferenten mussten schon gehen oder besser: sich verdrücken?
    Einige gute, aber auch zum Glück schon wirklich schlechte. Also?

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