Vergabe des Hans-Löwel-Wissenschaftspreises an exzellente Bamberger Forscherinnen und Forscher

Ein außergewöhnliches wissenschaftliches Mäzenatentum

Eva Ruffing, Jens Kratzmann, Annick Sperlich, Bettina Full und Katharina Valta (v.l.)

Zum achten Mal wurde am vergangenen Samstagabend, den 13. Oktober, der Hans-Löwel-Wissenschaftspreis verliehen. Fünf Promovierende und eine Habilitandin kommen dieses Jahr in den Genuss des großzügigen Förderpreises: der Pädagoge Jens Kratzmann, der Soziologe Tomas Marttila, die Politikwissenschaftlerin Eva Ruffing, die Anglistin Annick Sperlich, die Betriebswirtin Katharina Valta und die Romanistin Bettina Full erhalten insgesamt 22.000 Euro für ihre herausragenden Promotionen bzw. für ihre Habilitation (Full).

Das Preisgeld verdankt die Universität einer Stiftung des in Plauen geborenen Bamberger Textilkaufmanns Hans Löwel. Diese hatte der Bamberger Unternehmer zusammen mit seiner Frau Edith kurz vor seinem Tode im Jahr 1996 gegründet und mit mehreren Millionen Euro ausgestattet. Einen Teil des Zinsertrags darf die Universität Bamberg seit 16 Jahren an ihren herausragenden wissenschaftlichen Nachwuchs vergeben. Anfang des Jahres 2012 ist das für den Wissenschaftspreis vorgesehene Vermögen der Stiftung, insgesamt 750 000 Euro, nach dem Willen Hans Löwels der Universitätsstiftung überantwortet worden, die nun erstmals selbst die Preise vergab.

Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert, der in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vorstands der Universitätsstiftung rund 80 Gäste aus Universität und Politik bei der Preisverleihung begrüßen durfte, würdigte das besondere Engagement Hans Löwels: Er sei ein Mäzen der besonderen Art gewesen, dessen beispielhafte Großzügigkeit weit über das normale Maß hinausgegangen sei und der Universität eine Nachwuchsförderung ermögliche, die deutschlandweit außergewöhnlich und höchst beachtenswert sei.