Oberbürgermeister Starke kommentiert den „Plan B“ der Bahn

OB Starke

Gesunde Skepsis ist angebracht

Die neuen Pläne für den Ausbau der ICE-Strecke in Bamberg in Form einer Ostumfahrung der Stadt sind sicherlich ein überlegenswerter Vorschlag, kommentierte Oberbürgermeister Andreas Starke den neuen „Plan B“ der Deutschen Bahn. Dieser Vorschlag ist dazu geeignet die Belastungen für die Bewohner entlang der innerstädtischen Bahntrasse deutlich zu verringern. Außerdem schont der Vorschlag das Welterbe und vermeidet die Beeinträchtigung der Sichtachsen durch hohe Lärmschutzwände.

Für Euphorie bestünde aber noch kein Anlaß, weil die Eingriffe in Landschaft und Natur ebenfalls nicht unproblematisch sind. Sie sind verbunden mit Rodungen im Bannwald und baulichen Maßnahmen, die den Grundwasserverlauf stören würden. Dies ist ein hoher Preis. Gesunde Skepsis sei angebracht.

Oberbürgermeister Starke empfahl zunächst alle Untersuchungen vorzunehmen und die Ergebnisse abzuwarten. Erst wenn alle Fakten zur neuen Variante auf dem Tisch liegen, kann man gemeinsam beraten, um sich dann für die beste Lösung für die Stadt Bamberg und die Region zu entscheiden.

2 Gedanken zu „Oberbürgermeister Starke kommentiert den „Plan B“ der Bahn

  1. Spätestens, wenn die Firma Brose erfährt, dass „ihre“ Start-/Landebahn um 50m verkürzt werden soll,wird ein Anruf beim OB reichen,um diese Option gleich wieder in der Schublade verschwinden zu lassen.

  2. Im Falle einer Umfahrung Bamberg droht zudem die Abkoppelung vom Fernverkehr. Einer Umfahrung darf die Stadt nur dann zustimmen, wenn
    1. zwischen 7 und 22 Uhr mindestens alle 2 Stunden ein ICE-Zug-Paar in Bamberg hält
    2. Sämtliche Züge der Kategorie IC/EC auf der Strecke in Bamberg halten
    3. die Anbindung Bambergs an Hamburg, Berlin, Leipzig, Halle, Nürnberg, Augsburg, Ingolstadt und München sichergestellt ist
    4. Alle Güterzüge aus oder in Richtung Norden (Ebensfekd, Lichtenfels, Erfurt, Bayreuth, Kronach, Hof, Berlin, Ostsee) über die Umfahrung geleitet werden
    5. die Umfahrung mit höchstens 160 km/h (besser 120) befahren wird
    6. an der bestehenden Strecke der Lärmschutz verbessert wird (wegen der Güterzüge aus Schweinfurt, Würzburg, Frankfurt)
    sonst schadet sie sich.

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