„8 Poets for Bamberg“

Jaume Plensa ist Künstler der nächsten Großplastikenausstellung

Fotomontage: Jaume Plensa

Kunst im öffentlichen Raum findet in Bamberg sehr bewusst statt, wird aktualisiert, diskutiert und vor allem aber auch plaziert. Die Großplastiken der Künstler Fernando Botero, Joannis Avramidis, Igor Mitoraj, Erwin Wortelkamp, Bernhard Luginbühl und Markus Lüpertz prägen in besonderer Weise unser Stadtbild und rücken in ihrer eigenen Art die zeitgenössische Kunst in den Fokus der Betrachter. Nach nunmehr sechsjähriger Pause – letztmals stellte Prof. Markus Lüpertz – im Jahr 2006 aus – soll 2012 wieder eine Großplastiken-Ausstellung im Stadtgebiet Bamberg stattfinden. Der langjährige Leiter des Bamberger Künstlerhauses Villa Concordia Prof. Bernd Goldmann, hat dafür den spanischen Künstler Jaume Plensa gewonnen.

Jaume Plensa wird im Stadtgebiet an acht verschiedenen – vom Künstler ausgewählten – Orten, je sechs Meter hohe Stelen aufstellen. Darauf plaziert der Künstler rund 2,50 m große Figuren aus Glasfiber, »die eigens für Bamberg gemacht werden«, wie Goldmann betonte. Am Tag erscheinen die Figuren weiß, nachts leuchten sie in verschiedenen Farben. „8 Poets for Bamberg“ werden erneut ein kulturelles Ausrufezeichen in Bamberg setzen.

Die Kosten für die Ausstellung liegen bei 80.000 €. Diese seien durch verschiedene Fördergeber bereits abgedeckt, betont Goldmann.

Jaume Plensa wurde 1955 in Barcelona geboren und ist ein international bekannter spanischer Künstler. Bekannt sind seine leuchtenden Großplastiken, die unter anderem schon in Yorkshire, New York oder Helsinki gezeigt wurden und bald auch in Bamberg zu sehen sein werden. Im Jahr des Bamberger Bistumsjubiläums installierte Jaume Plensa, im Rahmen des Internationalen Skulpturenwegs, der durch alle Dekanate des Erzbistums führte, eine Arbeit für Kaspar Hauser in Ansbach.

Der Kultursenat des Bamberger Stadtrates hat empfohlen, die Großplastikenausstellung im September 2012 durchzuführen.

Ein Gedanke zu „„8 Poets for Bamberg“

  1. Wieso wird behauptet, dass diese Stelzen bereits bezahlt sind?
    An der Stadt bleiben im Moment immer noch 50.000 EUR hängen… Ob diese unbedingt immer für Kunst ausgegeben werden müssen, steht in den Sternen! Sollen es doch die Leute bezahlen, die das Zeug für gar so wichtig halten… Kindergartenplätze und Betreuung ist wesentlich wertvoller…

    Aber besonders hirnrissig dumm ist es, diese Dinger auch noch dort hinzustellen, wo eh schon kein Platz mehr zum Durchlaufen ist. Sollen wir Bamberger in Zukunft aus unserer Innenstadt vertrieben werden, weil nur noch Touristen im Eilzugtempo durchgejagt werden?

    Hört endlich auf unsere Stadt mit dem „rasenden Tourismus“ zu belästigen. Allein schon die Busse an der Promenade sind ein Greuel – und dann noch die Kopfhörer-Brigaden die nicht mal die Zeit bekommen, eine Ansichtskarte zu kaufen…

    Stellt die Stelzen doch auf dem Maxplatz hin. Dort sieht es eh aus wie auf dem Friedhof der Hausbesitzer…

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