Ostern

Ostereier. Foto: Erich Weiß

Ostern ist höchste Fest der Christenheit und wird der Glaubenslehre nach am dritten Tag nach dem Tod Jesu Christi – am Tag der Auferstehung – gefeiert. Die christlichen Feiertage zu Ostern beginnen mit dem Gründonnerstag, dem Tag an dem Jesus und seine Jünger das letzte Abendmahl einnahmen. Es folgt der Karfreitag, der Tag der Kreuzigung. Der Auferstehung Jesus Christus von den Toten wird am Ostersonntag und am Ostermontag gedacht.

Ostern gehört zu den beweglichen Festen, deren Kalenderdatum jedes Jahr variiert. Ostern fällt immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond. Sehr wahrscheinlich ist, dass sich das Wort Ostern von dem altgermanischen Wort Austro ableitet, was soviel wie Morgenröte bedeutet und ein altgermanisches Frühlingsfest meinte. Viele Sprachen bezeichnen das Osterfest mit einer Wortableitung vom aramäischen pas-cha, angelehnt an das hebräische Wort Pessach. Diese Sprachtradition weist auf die wesentliche Beziehung von Tod und Auferstehung Jesu zum Auszug der Israeliten aus der Sklaverei hin und betont die bleibende Verwurzelung des Christentums im Judentum.

Brauchtum

Die frühe christliche Kirche hat viele Brauchtümer aus den alten Religionen übernommen, somit finden sich in unserem heutigen Osterfest Brauchtümer aus den antiken griechischen und römischen Religionen. Einige heutige Osterbräuche werden auf germanische und keltische Sonnenkulte zurückgeführt: etwa die Osterfeuer.

Der österliche Eierbrauch hängt mit dem Ende der Fastenzeit zusammen. Seit etwa Ende des 7. Jahrhunderts bis 1966 war es während der vierzigtägigen Fastenzeit verboten, Fleisch und auch die als flüssiges Fleisch eingestuften Eier zu verzehren. Da die Hühner während dieser Zeit aber weiterhin, mit fortschreitendem Frühjahr sogar vermehrt, Eier legen, verfügte man an Ostern über einen Eierüberschuss, den es möglichst rasch zu reduzieren galt. Das vielfältige österliche Eierbrauchtum machte aus der Not eine Tugend und trug zum Abbau des angestauten Eierberges bei. Damit diese nicht verderben, hat man sie gekocht und damit haltbar gemacht. Bemalt wurden die Eier in verschiedenen Farben, damit man die älteren von den frischeren unterscheiden konnte. Das Ei symbolisiert natürlich die Fruchtbarkeit, aber auch die Auferstehung. Andererseits waren Ostereier bzw. österliche Zinseier als Teil österlicher Abgaben- und Sonderpflichten zu verstehen. Bereits Mitte des 16. Jahrhunderts war der Ostereierbrauch in ganz Europa verbreitet. Das Eierverstecken entwickelte sich erst im Laufe des 19. Jahrhunderts immer mehr zu einer festen Familientradition, zuvor hatte man die Eier einfach nur verschenkt.

Die fränkische Schweiz ist mittlerweile bekannt für die reich mit bunten Eiern geschmückten Brunnen. Dieser Brauch ist allerdings noch nicht sonderlich alt, etwa 100 Jahre, zeugt jedoch von der Sorge um das tägliche Nass.

Selina und Anna mit Osterhasen. Foto: Erich Weiß

Aber ein Hase, der Eier bringt, die er zuvor noch bemalt hat? Eine endgültige Erklärung gibt es hierfür nicht wirklich. Natürlich ist die Fruchtbarkeit des Hasen legendär. Vielleicht hätte das Zentrum für Außergewöhnliche Museen in München eine Antwort parat gehabt, doch das ist seit 2005 geschlossen.

Ein Gedanke zu „Ostern

  1. (NHC II,3,21) Diejenigen, die sagen: „Der Herr ist zuerst gestorben und dann auferstanden“, sind im Irrtum. Denn er ist zuerst auferstanden und dann gestorben. Wenn jemand nicht zuerst die Auferstehung erwirbt, wird er sterben.

    Die Auferstehung ist ein elementarer Erkenntnisprozess, nicht das „Herausklettern des toten Jesus aus seinem Grab“. Und der Tod in der originalen Heiligen Schrift (die Bibel nur bis Genesis 11,9 sowie ein wesentlicher Teil der Nag Hammadi Schriften), die dadurch gekennzeichnet ist, dass ihre Verfasser die wirkliche Bedeutung der heute in Genesis 3,1-24 beschriebenen Erbsünde noch kannten, ist nicht der biologische Tod, sondern der geistige Tod durch religiöse Verblendung (künstliche Programmierung des kollektiv Unbewussten).

    Wer das nicht weiß, kommt nicht darauf; wer es aber erklärt bekommt und dann die irrwitzigsten Ausreden erfindet, um es nicht verstehen zu müssen, sollte sich ernsthafte Gedanken um seine geistige Gesundheit machen.

    https://www.deweles.de/intro.html

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