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„Figura – Begegnung zwischen Maler und Bildhauer“

20. November 2017 - 16. Dezember 2017

Franz Weidinger und Oskar Koller in der Galerie KUNST IM GANG, Bamberg

 

Mit der neuen Ausstellung „Figura – Begegnung zwischen Maler und Bildhauer“ treffen wir auf Arbeiten des Bildhauers Franz Weidinger im Dialog mit Aquarellen und Grafiken des 2004 verstorbenen Malers Oskar Koller. In jenem Jahr war eine gemeinsame Ausstellung geplant, doch Oskar Koller verstarb unerwartet, und das Projekt konnte somit nicht mehr realisiert werden. Um so spannender ist nun die Begegnung beider Künstler mit ihren Arbeiten in der Bamberger Galerie KUNST IM GANG. Für die Galeristin fast ein Muss, hatte sie doch in den 90er Jahren im Auftrag der Städtischen Galerie Erlangen das grafische Werkverzeichnis für Oskar Koller erstellt und ist mit dem Werk beider Künstler bestens vertraut.

Franz Weidinger bevorzugt für seine Arbeiten Hartholz, heimische Obstgehölze und, wie auch bei seiner jüngsten Werkgruppe „Offener Raum“, Eiche. Alle Teile werden aus dem Block herausgearbeitet, so dass die organische Einheit des Holzes erhalten bleibt. Trotz ihrer geringen Größe wirken Weidingers Figuren niemals klein. Im Gegenteil, je eingehender man sich mit ihnen beschäftigt, um so größer und variantenreicher erscheinen sie. Franz Weidinger greift mit der menschlichen Figur ein Thema auf, das seit der Antike unter unterschiedlichsten Vorzeichen bearbeitet wurde. In seinen neuen Arbeiten setzt er Figuren und Architekturandeutungen in Beziehung zueinander. Seine Entscheidung, sich auf dieses Thema zu konzentrieren, beeinflußt auch den klassischen Arbeitsprozess mit dem Modell, sowie die spannungsreiche, ausgewogene Verteilung von Massen und Proportionen. Das verleiht seinen bildhauerischen sowie zeichnerischen Vorarbeiten eine stille, nachdrückliche Präsenz. Franz Weidinger wurde 1966 in Neumarkt geboren, studierte nach einer Holzbildhauerlehre an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und war Meisterschüler bei Prof. Wilhelm Uhlig. Heute lebt und arbeitet er in der Oberpfalz und in Montecchio, Umbrien.

Der Maler und Grafiker Oskar Koller wurde am 16. Oktober 1925 in Erlangen geboren, wo er auf Umwegen zur Kunst fand. 1959 schloss er sein Kunststudium an der Nürnberger Akademie als Meisterschüler von Prof. Hermann Wilhelm und Fritz Griebel ab. Bereits 1956 erhielt er den ersten Förderpreis der Stadt Nürnberg. Ein Stipendium des DAAD nach Paris folgte. Bereits 1976 formulierte er: „Durch Freude am Malen wurde ich zum Maler. Ich spürte die Luft, sah die Bäume, die Menschen, die Häuser. An ihren Formen übte ich.“

Zu seinen bevorzugten Motiven gehörten Blumen, Bäume und besonders Menschen. Mit seinen Grafiken und Aquarellen wurde Oskar Koller bald in ganz Deutschland und auch im Ausland bekannt und beachtet. Seine Kunst lag in der Leichtigkeit, mit der er mit dem Pinsel und der Farbe umging. Er setzte sie immer sparsam ein, um dem Betrachter Raum für eigene Assoziationen zu belassen. Mit zunehmendem Alter wurden seine Bilder noch reduzierter, abstrakter. Oskar Koller: „Die Begegnung mit der Natur und den Menschen, der Glaube an verborgene Kräfte, die Sehnsucht und Hinwendung zu einer geistigen Wirklichkeit, der Versuch, diese Kräfte und Energien sichtbar zu machen, sind wesentliche Impulse, die meine Arbeit bestimmen“.

Die Ausstellung zeigt Aquarelle und Grafiken Oskar Kollers aus der Sammlung der Galerie KUNST IM GANG zum Thema Figur und einen Überblick über das bildhauerische Werk Franz Weidingers.

  • Vernissage: Sonntag, 19. November 2017 um 15 Uhr
  • Begrüßung: Dietlinde Schunk-Assenmacher M.A.
  • Einführung: Werner Assenmacher
  • Franz Weidinger ist anwesend
  • Geöffnet jeweils samstags von 16 – 19 Uhr vom 20.11. – 16. 12. 2017 und nach telefonischer Anmeldung bis Ausstellungsende am 27.1. 2018

Infos unter www.kunstimgang.de

 

Kataloge der Künstler werden in der Ausstellung zum Verkauf angeboten

 

Details

Beginn:
20. November 2017
Ende:
16. Dezember 2017
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Galerie KUNST IM GANG
Im Bauernfeld 18