Protest gegen die Caritas – ver.di-Aktive für allgemeinverbindlichen Tarifvertrag in der Altenpflege

Protestaktion vor der Caritas Geschäftsstelle in Geyerswörh, Bamberg. Foto: ver.di
ver.di

Beschäftigte aus der privaten Altenpflege und ver.di-Aktive aus Bamberg sind wütend über die Entscheidung der arbeitsrechtlichen Kommission der Caritas, die einem allgemeinverbindlichen Tarifvertrag für die Altenpflege nicht zugestimmt hat. Deshalb haben sie sich am Freitagnachmittag vor der Geschäftsstelle der Caritas Bamberg in Geyerswörth getroffen und vor dem „schlafenden Josef“ ihren Protest vorgetragen. Um die biblische Erzählung vom „schlafende Josef“ entwickelte sich ein christlicher Brauch, in dem Gläubige ihm kleine Zettelchen unterschieben, auf denen sie ihre Probleme und Bitten schreiben. Der heilige Josef „schläft darüber“ und die Bittsteller finden durch ihre Fürbitte Erhörung. Diese Chance haben ver.di-Aktive genutzt und einen offenen Brief an ihn und auch an die Caritas adressiert.

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Scheinheilig

Caritas-Arbeitgeber zerstören Hoffnung von hunderttausenden Pflegekräften auf bessere Bezahlung

verdi

Beschäftigte aus der privaten Altenpflege sind wütend über die Entscheidung der arbeitsrechtlichen Kommission der Caritas, die einem allgemeinverbindlichen Tarifvertrag für die Altenpflege nicht zugestimmt hat. Dieser Tarifvertrag hätte Mindestbedingungen für Beschäftigte in nicht tarifgebundenen Altenpflegeeinrichtungen geschaffen, ohne die eigenen Regelungen der kirchlichen Einrichtungen oder bestehende Tarifverträge zu gefährden.

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Soziale Gerechtigkeit – die ständige Herausforderung

KAB Bamberg

KAB Bamberg fordert richtige Schlüsse aus der Pandemie zu ziehen

Im Rahmen einer Videokonferenz der Diözesanverbandsleitung des KAB Diözesanverbandes Bamberg wurde die „Bamberger Erklärung“ zur Frage „Wie geht es weiter nach der Pandemie?“ verabschiedet. Die Verantwortlichen der KAB Bamberg waren sich einig, dass es nach Bewältigung der Pandemie nicht einfach so weitergehen kann wie zuvor. Die Wirtschaft hat während der Pandemiekrise zweifellos gelitten. Der Nachholbedarf ist jetzt entsprechend hoch. Und mit ihm wächst auch die Versuchung – allen gegenteiligen Beteuerungen zum Trotz – das nachholende Wachstum anzukurbeln, wo auch immer das möglich ist.

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Solidarität mit Äbtissin Mechthild Thürmer

Äbtissin Mechthild Thürmer. Foto: Erich Weiß
Erklärung der Freisinger Bischofskonferenz

Kirchenasyl
 
Nochmals betonen die bayerischen Bischöfe ausdrücklich, dass sie hinter der Tradition des Kirchenasyls stehen. Es legt die besonderen humanitären Härten im Rahmen des europäischen Asylsystems offen, die uns gerade erst in Moria vor Augen geführt wurden. Das Kirchenasyl desavouiert nicht den Rechtsstaat, sondern hilft in Einzelfällen Menschen in extremen Notsituationen. Die einseitig vom Bundesamt für Migration im Jahr 2018 vorgenommene Verschärfung der Verfahrensanforderungen, die vor dem Bundesverwaltungsgericht keinen Bestand hatte, sollte zurückgenommen werden. Jedem Kirchenasyl geht stets reifliche Überlegung, Beratung und Gewissensbefragung voraus.
 
In diesem Sinne steht die Freisinger Bischofskonferenz hinter Mutter Mechthild, Äbtissin in der Abtei Maria Frieden in Kirchschletten, die mehreren Frauen in besonderen Notlagen Kirchenasyl gewährt hat und gegen die in der Folge mehrere Strafverfahren eingeleitet wurden. Mutter Mechthild hat sich an alle Absprachen gehalten. Die Bischöfe sehen keinen Grund für eine Verurteilung.

Diözesanrats der Katholiken im Erzbistum Bamberg

Der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Bamberg solidarisiert sich mit Äbtissin Sr. Mechthild Thürmer, indem er in Anlehnung an die Verlautbarung der bayerischen Bischöfe vom 1. Oktober 2020 in einer öffentlichen Erklärung klarstellt:

  • Dass es bei der Gewährung von Kirchenasyl nicht um die Missachtung des staatlichen Rechts geht, sondern allein um den Schutz von Menschen vor akuten und lebensbedrohenden Gefahren.
  • Dass der Diözesanrat das Engagement für den Schutz bedrohter Menschen vor Gefahren als zentralen Bestandteil praktizierter Nächstenliebe betrachtet.
  • Dass die Berufung auf das eigene Gewissen bei der Gewährung von Kirchenasyl dem ureigenen Selbstverständnis der Kirchen als Nachfolgegemeinschaft Jesu entspricht und darum Akzeptanz braucht.

Und diese Erklärung dem deutschen und dem bayerischen Innenminister jeweils zukommen lässt mit der Bitte, sich dafür einzusetzen, dass das deutsche Asylrecht dahingehend verändert wird, dass in Zukunft Kirchenasyl nicht mehr notwendig ist.

Für den Vorstand:
Dr. Günter Heß
Astrid Schubert
Oskar Klinga

Den eigenen Kirchturm neu entdecken

KEB – Kath. Erwachsenenbildung im Erzbistum Bamberg

Wer sich mit seinen Ängsten angesichts der Krise wirklich auseinandersetzt, kann neue Perspektiven gewinnen und im Glaube an die Zukunft Hoffnung finden. Gerade in Zeiten von Corona lohnt sich daher auch ein neuer Blick auf die eigene Kirche. Gelegenheit dazu bietet der Filmwettbewerb Kirchenstorys. „Kirchtürme prägen unsere Ortsbilder“, sagt Christian Kainzbauer-Wütig, der pädagogische Leiter der Katholischen Erwachsenenbildung. „Aber wie viel wissen wir eigentlich über unsere Pfarrkirche? Da gibt es sicher viel zu lernen und zu entdecken. Und das bringt jeden auch dem eigenen Glauben näher.“

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Ausstellung im Bamberger Dom zur Kirche in Nordostindien

Hopfenmüller-Ausstellung in der Domkrypta. Foto: Erich Weiß

Im Fokus: Lorenz Hopfenmüller – fränkischer Seelsorger und Wegbereiter der Mission in Nordostindien

„Kirche in Nordostindien – gestern und heute“ – Die aktuelle Ausstellung zum außerordentlichen Monat der Weltmission in der Krypta des Bamberger Doms beschreibt Geschichte und Gegenwart der Kirche in Nordostindien.

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Erzbischof Ludwig Schick: „Eine Gesellschaft ohne Gott ist ärmer“

Erzbischöfliches Ordinariat

Gottesdienst zur Vollversammlung des Diözesanrats

Bad Staffelstein. Vor dem Diözesanrat der Katholiken hat Erzbischof Ludwig Schick die Christen dazu aufgerufen, immer wieder Rechenschaft über ihr Gottesbild abzulegen. Bei der Frage nach einer Gesellschaft mit oder ohne Gott komme es sehr darauf an, welcher Gott gemeint sei oder wer zum Gott erhoben werde, sagte Schick am Samstag im Gottesdienst zur Frühjahrsvollversammlung des höchsten Laiengremiums in der Diözese in Vierzehnheiligen. Zugleich rief er zum Dialog untereinander und auch mit Anders- und Nichtgläubigen auf.

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Christus, dem König, unterworfen widerstanden sie aufrecht!

Erzbistum Bamberg verehrt drei weitere Märtyrer der NS-Diktatur

Zum Christkönigsfest hat Erzbischof Ludwig Schick im ganzen Erzbistum bekannt gegeben, dass ab dem neuen Kirchenjahr drei weitere Märtyrer aus der NS-Zeit als Selige verehrt werden. Teresio Olivelli, Odoardo Focherini und Josef Mayr-Nusser wurden in das Direktorium für die Gottesdienste im Erzbistum aufgenommen. Sie sind in der Zeit des Nationalsozialismus im Gebiet des Erzbistums als Märtyrer gestorben. Weiterlesen