Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

VVN/BdA Bamberg

Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. Dieser Tag dient in der Bundesrepublik der Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Massenmorde.

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der AntifachistInnen (VVN/BdA) lädt deshalb herzlich ein zum Gedenken an alle, die Opfer des deutschen Rassenwahns und Herrenmenschentums wurden. Im Zentrum der diesjährigen Feierstunde stehen besonders die über 200000 Opfer von Euthanasie und Zwangssterilisierungen. Es waren Menschen, die wegen ihrer geistigen, seelischen oder körperlichen Behinderungen der „Rassenhygiene“ der Nationalsozialisten im Wege standen und deshalb getötet wurden. Was ursprünglich mit dem Begriff der „Euthanasie“ als Vorstellung von einem „guten Tod“ verschleiernd verknüpft worden war, beschönigte im Nationalsozialismus den zentral und regional organisierten Massenmord an PatientInnen und HeimbewohnerInnen. In Bamberg gab es mehr als 100 Opfer dieses Verbrechens.

Die Gedenkfeier findet statt am Sonntag, 28. Februar um 14 Uhr am Mahnmal auf der Unteren Brücke.

 

Ein Gedanke zu „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

  1. Politiker, Juristen, Militärs und andere Staatsorgane die Mitglied der Mitglied der NSDAP waren, deren Ziele vertraten und nach dem Kriege bzw. Wechsel des Systems wieder Karriere machten. Das war keine Seltenheit, sondern Gang und Gebe. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an den CDU Politiker Kurt Georg Kiesinger. Im Februar 1933, wenige Wochen nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler, wurde er Mitglied der NSDAP, er hatte eine hervorgehobene Stellung im System inne , er blieb bis 1945 Mitglied der NSDAP. Von 1958 bis 1966 war er Ministerpräsident und von 1966 bis 1969 Bundeskanzler. Ein Weiterer CDU Politiker war Hans Karl Filbinger,er wurde im Mai 1937 in die NSDAP aufgenommen und bis 1945 als Mitglied geführt. Im wurde vorgeworfen er habe als „Hitlers Marinerichter“ noch nach Kriegsende „einen deutschen Matrosen mit Nazi-Gesetzen verfolgt“. In und nach dem Prozess wurden in Gerichtsakten der NS-Zeit vier Todesurteile entdeckt, an denen Filbinger beteiligt gewesen war. Im ersten Fall, dem des Matrosen Walter Gröger, hatte er als Ankläger ein Todesurteil beantragt und dieses dann bestätigen und vollstrecken lassen. Von 1966 bis 1978 war Filbinger Ministerpräsident von Baden-Württemberg.
    Quellen:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Filbinger
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Georg_Kiesinger
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hanns_Martin_Schleyer
    https://de.wikipedia.org/wiki/Roland_Freisler#Der_Umgang_der_Bundesrepublik_mit_dem_Nachlass_Freislers
    https://de.wikipedia.org/wiki/Volksgerichtshof#Der_Volksgerichtshof_und_die_Nachkriegsjustiz

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