Elektrosensibel – Strahlenflüchtlinge in einer funkvernetzten Gesellschaft

Menschen, die unter der Strahlung von Handy, WLAN, Sendemasten oder Haushaltsstrom leiden: wie leben sie, wie schützen sie sich? Elektrosensibilität kann jeden treffen, auch Technikfreunde. Die Ärztinnen Aschermann und Waldmann-Selsam bringen eindrucksvolle Fallbeispiele dazu. Im Weiteren informiert Aschermann über die längst bekannten Gefahren der elektromagnetischen Strahlung, über Abhilfemaßnahmen, über Hintergründe, weshalb sich trotz der Belege für krankmachende Effekte die Funktechnik weltweit durchgesetzt hat, und sie weist auf beunruhigende Folgen jetzt und in naher Zukunft hin.“ (shaker Verlag)

UNBEKANNTE DOKUMENTE
 Verschwiegene Umweltrisiken

Seit längerem belegen neuere Baum-Studien von Cornelia Waldmann-Selsam, Helmut Breunig und Kollegen die Evidenz von Umweltrisiken aufgrund der steigenden Strahlenbelastung. Es überrascht immer wieder, wenn amtliche Stellen Umweltrisiken nicht wahrhaben wollen. So das Bundesamt für Strahlenschutz, wenn es in einer Stellungnahme „keine wissenschaftlich belastbaren Hinweise auf eine Gefährdung von Tieren und Pflanzen … unterhalb der Grenzwerte“ sieht (1. Juli 2011). Noch größer aber die Überraschung, dass jetzt Dokumente belegen, dass einer der bekanntesten Vertreter des Strahlenschutzes selbst – Alexander Lerchl (ehem. Mitglied der Strahlenschutzkommission) – in eigenen Studien eindrucksvolle Hinweise auf die Schädigung von Baumkeimlingen erbracht hatte – bereits um die Jahrtausendwende.

Die bislang unbekannten Dokumente wurden inzwischen vom Ministerium für Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen ohne weitere Auflagen einem Wissenschaftsjournalisten und Ökologen ausgehändigt, der seinerseits Franz Adlkofer um eine Analyse und Bewertung der Studienergebnisse bat. Adlkofer attestiert dem Forscherteam um Alexander Lerchl hinsichtlich ihrer Erkenntnisse aus den Jahren 1999-2001 Weitblick, wenn es in deren damaligem Abschlussbericht unter anderem heißt: „Anhand der in unseren Experimenten gezeigten Symptome der exponierten Pflanzen gegenüber den Kontrollen ist eindeutig festzustellen, dass EMF in die Gruppe der Disstressfaktoren einzuordnen sind … Da Basisstationen permanent senden, könnten also auch relativ geringe Dosen, über Jahre oder Jahrzehnte zugeführt, durchaus erhebliche negative Folgen haben.“


Christine Aschermann Herausgeberin, Cornelia Waldmann-Selsam
Elektrosensibel – Strahlenflüchtlinge in einer funkvernetzten Gesellschaft
Shaker Media
326 Seiten, Format: 21 x 14,8 cm, Paperback
ISBN 978-3-95631-622-7,
Preis: 18,90 €

 

 

13 Gedanken zu „Elektrosensibel – Strahlenflüchtlinge in einer funkvernetzten Gesellschaft

  1. Das Gelände der Bamberger Landesgartenschau (ERBA-Park) bietet einiges Beobachtungsmaterial zu der Frage, ob Mobilfunkstrahlung Bäume schädigen kann. Dort sind auf Böden, die seinerzeit für die Gestaltungsziele der Gartenschau als geeignet befunden wurden, junge Bäume gepflanzt, von denen viele im Gedeihen bei weitem nicht den fachlich begründeten gärtnerischen Erwartungen entsprechen. Interssierte Bürger, Laien wie Fachleute, die sich eigenständig und ergebnisoffen ein Bild von der Sache machen möchten, finden dazu im Beobachtungsleitfaden „Baumschäden durch Mobilfunkstrahlung“ eine Orientierung: https://kompetenzinitiative.net/KIT/KIT/beobachtungsleitfaden-baumschaeden-durch-mobilfunkstrahlung/ .

    • Goerlitz, Funkfanatiker, führt „Ockhams Rasiermesser“ an, d..h. meinem Verständnis nach, es können Lösungen einfach aber auch vielfältig und kompliziert sein, und es muss nicht immer die einfachste Lösung die Richtige sein. Es muss aber auch nicht zwingend die Einfachste falsch sein, nur weil einfach.

      Es wäre an der Zeit, geschädigte Bäume im Bereich gepulster elektromagnetischer Felder mit solchen im Funkschatten zu vergleichen. Es wäre doch wert, den Grund hierfür festzustellen. Stattdessen vermeidet man konsequent hinzuschauen, d.h. „Ockhams Rasiermesser“ (Goerlitz- Beispiel) wird gar nicht in Betracht gezogen. Die einfachste Lösung „Hinschauen“ wird ausgeschlossen.

      Bzgl. Menschen, die unter Funk leiden, ist es genau so. Grundsätzlich gelten an Masten gewonnene Erkenntnisse, selbst wenn es sich um Krebs handelt (z. B. Belo Horizonte-Studie) nichts.
      https://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/311_mag7.pdf

      Wie sollen da Menschen, die unter Schlafstörungen, Kopfschmerz, Herzrhythmusstörungen usw. an Mobilfunkmasten leiden und ihre Lebensqualität und Arbeitskraft verlieren, eine Chance haben? Sie sind beweispflichtig, aber Masten dürfen nicht abgeschaltet werden! Man erkläre Betroffene zu Phobikern, und alles ist im grünen Bereich. Bäumen kann man nun schlecht nachsagen, dass sie sich vor dem in der Nähe stehenden Mast ängstigen. Vielleicht wollen sie aus „unerfindlichen Gründen“ einfach nicht mehr sicher stehen. Also absägen!

      Doch man wird weitermachen bis die Tube Zahnpasta mit dem letzten Eckerl Käse im Kühlschrank spricht. Man wird weitermachen, bis die permanente elektromagnetische Strahlung das Hirn der Menschen weitgehend außer Kraft gesetzt hat. Dann haben diejenigen Konzerne, die über allem stehen, endgültig vollkommen freie Hand.

  2. Bei Frau Weber, sowie bei vielen unter Mobilfunk leidenden Menschen, hatten die behandelnden Ärzte – trotz eingehender Untersuchungen – keine Erklärung für die Symptomatik finden können.

  3. So so…allein es gibt keinerlei wissenschaftlichen Nachweis für athermische Effekte von EMF. Elektrosensibilität passiert im Kopf der „Opfer“ alles darauf Aufbauende ist unsagbarer Humbug! Wieso wird der Unsinn jetzt wieder aufgegriffen? ich dachte das Thema ist schon über zehn Jahre begraben (https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-51373594.html). Nachdem inzwischen weithin bekannt sein dürfte, dass z.B. die Krebsrate in Industrieländern altergruppenbezogen seit 1900 konstant ist, haben sich die Herrschaften neue „EMF-Opfer“ gesucht, die Bäume. Irgendwie süß.
    Auch dass die Elektrosensibilität in im zitierten Ausmaß nur in Deutschland so krass ist, legt andere Schlüsse nahe, nämlich einen psychologischen Effekt.

    • Das Buch ist gut! Menschen, die unter Funk leiden, haben keine Chance. Es ist vorgesorgt durch WHO Fact Sheet 296.

      Anweisung an Ärzte in etwa: Patienten untersuchen, schauen ob im Vorfeld psychische Erkrankungen vorliegen, nur die Symptome behandeln, nicht die Strahlung verringern wie es der Patient für nötig hält, weder am Arbeitsplatz noch im persönlichen Umfeld. (Dadurch ist auch ganz nebenbei jeder weiteren Erhöhung der Befeldung von Mensch und Umwelt Tür und Tor geöffnet. Der Rat des Bundesamts für Strahlenschutz, die Befeldung möglichst gering zu halten, ist somit zur Alibifunktion degradiert.)
      Anweisung an Regierungen in etwa: Personen in Heilberufen davon in Kenntnis setzen, dass der Wirkmechanismus zwischen Elektromagnetischen Feldern und gesundheitlichen Beschwerden nicht gefunden ist.
      Erstaunlicherweise aber auch in etwa: Die beschriebenen Beschwerden sind mit keiner bekannten Krankheit in Verbindung zu bringen.
      Ärzte sind zuverlässig in Ärztefortbildungen dahingehend unterrichtet. MWn sorgte sogar die Mobilfunkindustrie dafür (ehemals IZMF), durchgeführt durch Umweltmediziner von Behörden.
      Zuständig für elektrosensible Menschen sind dann nur niedergelassene Ärzte. Würden sich Gesundheitsämter damit befassen, wäre die Summe Betroffener zuverlässiger festzustellen.
      Es wird sich kaum etwas ändern, denn die erst am Beginn stehende totale Vernetzung von Mensch und Umwelt (Smart Home, Smartmeters, Internet der Dinge usw., steht noch bevor. Was man da nicht brauchen kann, sind sensible Menschen, die ihr Recht auf ein menschenwürdiges Dasein einfordern. Sie als Phobiker hinzustellen oder gar als Spinner, ist für deren Nichtbeachtung die sicherste Methode.

    • Goerlitz so so….Die nicht endende Wut über Elektrosensible, wenn selbst nicht betroffen und jede Funktechnik beliebig genutzt werden kann, hat in meinen Augen, sollten nicht finanzielle Zwänge vorliegen, etwas Krankhaftes an sich.

      Übrigens, da ist schon was dran mit der Elektrosensibilität im Kopf! Kopfschmerz, Schwindel, Benommenheit, Konzentrationsstörungen, Augenbrennen, Taubheitsgefühl im Gesicht, Brummen, Druck auf den Ohren bis es schmerzt und Tinnitus, gehören unweigerlich zum Kopf. Inwieweit Schlaflosigkeit, inneres Vibrieren, Brennen auf der Haut und Übelkeit zum Kopf gehören, weiß ich nicht. Alles unsagbarer Humbug sagt der „Freund“ der Elektrosensiblen!
      Ich weiß nun nicht, was mit einem Kopf los ist, der krebsbezogen ab 1900 rechnet? Da gibt es doch eine Replikationsstudie von Lerchl et al., die den Ergebnissen der Tillmann-Studie (2010) nachgegangen ist. Krebspromotion von Leber-, Lungenkrebs und Lymphomen bei Krebsmäusen unter UMTS Befeldung musste bestätigt werden, sogar unter den wärmenden Grenzwerten. Prof. Lerchl danach befragt, ob dies auch unter GSM so sein könnte, bejahte er dies. Ich erlaube mir daraus zu schließen, dass Krebspromotion also auch bei allen anderen gepulsten Mobilfunktechniken der Fall sein dürfte. Die IARC hat ja auch nicht ionisierende Strahlung 2011 als „möglicherweise krebserregend“ in Gruppe 2b eingestuft. Prof. Lerchl hat zwar nicht mit abgestimmt, aber sein Entsetzen war damals groß. Es wurde dann ja auch alles geglättet und nur noch auf Handys bezogen, und wenn diese nur etwa zwei Zentimeter vom Ohr weg sind, macht die Strahlung gar nichts.

    • goerlitz schreibt: „…… haben sich die Herrschaften neue „EMF-Opfer“ gesucht, die Bäume. Irgendwie süß.“
      Ich finde es weniger „süß“, dass mir Bäume und Sträucher im Garten kaputt gehen und dass ich das Absterben verschiedenster Baumarten um den Mast herum und auch totalen Wachstumsstillstand (z.B. bei Linden im Hauptstrahl) mit ansehen muss. Alle nur möglichen Schäden an Bäumen werden untersucht: Klimawandel, Feinstaub, CO2, Schädlinge und vieles mehr. Was grundsätzlich nicht untersucht wird, ja wo mMn inzwischen bewusst weggeschaut wird, sind Schäden durch elektromagnetische Strahlung. „Wir brennen uns schon durch“, war mal ein geflügeltes Wort der Techniker, die Funkmasten aufstellten. Bäume sind wie Antennen. Schon in Kriegen hat man sie als solche missbraucht.
      Da gibt es die Koniferenstudie Lerchl et al.. Drei Arten Koniferen-Sämlinge wurden mit Tetra-Frequenzen bestrahlt (BOS-Funk), wobei ca. ein Drittel abstarb.
      https://www.boomaantastingen.nl/EMF_and_conifers%5B1%5D.pdf
      Warum wird bei einem so verheerenden Ergebnis, aller Hinweise und Dokumentationen zum Trotz, seit ca. 17 Jahren in Bezug auf gepulste elektromagnetische Strahlung nicht nachgeforscht? Man kommt, als von Funk betroffen, unweigerlich auf den Gedanken, dass man Menschen ganz einfach zu Phobikern und Angsthasen erklären kann, wobei man sich bei Bäumen damit etwas schwerer täte.

    • „… es gibt keinerlei wissenschaftlichen Nachweis für athermische Effekte …“?

      Es gab in Bayern auch keine BSE-Fälle – bis jemandem auffiel, daß die Rinder im Freistaat darauf gar nicht untersucht wurden. Nachdem dies dann zwangsläufig geändert werden mußte, stand das Bundesland auf einmal an der Spitze der Tabelle.

      Ich selbst kann die Sachlage bzgl. Elektrosensibilität nicht ausreichend beurteilen. Daß einflußreiche Kreise indes versuchen, problemgerechte Forschung auszubremsen, kann ich mir sehr wohl vorstellen. Schließlich wurden – auf wessen Betreiben wohl – die Autoabgase auch nicht direkt am Auspuff gemessen, vielmehr wurde nur der, wie sich herausstellte, manipulierte Datenoutput der Bordcomputer ausgewertet.

      Von einem ehemaligen Leiter eines Autobahnamts in Nordrhein-Westfalen stammt – noch zu seiner aktiven Tätigkeit geäußert – die Aussage: Man wisse, daß die Lärmbelastung an den Autobahnen deutlich höher sei als berechnet. Doch dürfe man offiziell nicht messen und schon gar nicht gemessene Werte verwenden, um auf ausreichenden Lärmschutz hinzuwirken.

      Welches Vertrauen soll ich also in offizielle Aussagen haben?

      Hirn und Nerven werden von winzigen Strömen gesteuert. Daß Licht, also elektromagnetische Strahlung, sowohl körperliches Wohlbefinden als auch Schlafverhalten beeinflußt, ist schon lange bekannt. Warum also sollten andere Frequenzen wirkungslos sein?

      Wie bereits erwähnt: Ich kann es nicht abschließend beurteilen. Aber Erkenntnisbedarf ist da.

      • Ferenc sagt: „Hirn und Nerven werden von winzigen Strömen gesteuert. Daß Licht, also elektromagnetische Strahlung, sowohl körperliches Wohlbefinden als auch Schlafverhalten beeinflußt, ist schon lange bekannt. Warum also sollten andere Frequenzen wirkungslos sein?“

        „Künstliche“ gepulste elektromagnetische Wellen sind für „Mensch und Natur“ im Grunde unbekannt. In diesen ist auch das Leben nicht geworden. Die Rimbach-Studie zeigt nach Inbetriebnahme einer Mobilfunkbasisstation Veränderungen der Neurotransmitter auf, z.B. steigt Adrenalin. Ich finde, dass man das schon, manchmal sogar sehr deutlich, in der Bevölkerung feststellen kann. Als Beispiel nur die vermehrten Angriffe auf Notärzte, Feuerwehrleute, Zugbegleitpersonal, etc.. Was ist es, das die Menschen dazu bringt, jegliche Gelassenheit zu verlieren?
        Hier die Rimbach-Studie, die als „nichts bedeutend“ eingestuft ist. Sie passt ja auch gar nicht zu der ständig erklärten Bedeutungslosigkeit der Mobilfunkstrahlung.
        https://www.mobilfunkstudien.org/assets/umg_buchner-eger_rimbach-studie.pdf

      • Doch, es ist untersucht. Es gibt diese Effekte nicht. Sie sind im Doppelblindversuch nicht im Geringsten replizierbar. (BTW, Die Leute zeigen ja schon oft Symptome, bevor die Antennen eingeschaltet sind und keine, wenn man die Antennen versteckt.) Auch ist das Phänomen derer, die sich durch „Strahlen“ geschädigt meinen, in Deutschland am allerstärksten. Warum nicht in England oder Hongkong? German Angst!

        Schauen Sie bequemerweise einfach mal auf die Seiten der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (www.gwup.org), dort finden Sie die Informationen, die Ihnen noch fehlen.

        Wetten, dass ich die gleichen Fotos wie die strahlenphobische Frau Doktor schießen kann, nur unter der Hypothese, dass Apotheken Bäume krank machen? Suchen Sie irgendeinen Irrsinn aus und versuchen Sie den mit Fotos von einzelnen Beobachtungen zu untermauern. Sie werden sehen, es klappt. Ok, von Einhörnern mal abgesehen. ;-)

        Und wenn Sie eine Verschwörung und Unterdrückung der Wahrheit durch DIE befürchten, dann finden Sie auch dazu was bei der GWUP. :-)

        • goerlitz: Guter Vorschlag! Apotheken gibt es viele. Aber beachten Sie, dass kein Funkmast seine „unbedeutenden“ Wellen dorthin schickt. Vorsicht, nicht dass Fotos, verglichen mit unbelasteten Apotheken, sogar Sie nachdenklich machen. Vorteil: Es bliebe weniger Zeit, auf Menschen, die Beschwerden durch Funk haben, loszugehen.
          Die Replikationsstudie Lerchl et al. bei Krebsmäusen Krebspromotion „unter den Grenzwerten“ ergab. keinen Effekt?? Wesentlich, die Studie schnell vergessen!. Das Buch „Späte Lehren aus frühen Warnungen“ (BMU Berlin) erklärt solches Vorgehen.
          Ihre Feststellung, die sich mit der von Dr. Kaul in EMVU gleicht, in etwa – Mobilfunkmasten sind wie Phallussymbole, die Menschen haben Angst und brüten Krankheiten aus – trifft bei mir 100%ig nicht zu. Erst als mein in der Nähe stehender Mast mit UMTS aufgerüstet wurde, begannen die Beschwerden. Von der Aufrüstung wusste ich wochenlang nichts, erfuhr dies erst durch die Stadt. Die Tatsache, dass ich nach Einreichung meiner Arztberichte, durch die LMU unbesehen zur Phobikerin, also Angst vor Masten und Funk, erklärt wurde, öffnete mir die Augen, worum es primär geht. Da 33 Jahre tätig in der Flugsicherung, mitverantwortlich für die Flieger im südd. Luftraum, sah ich, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Wer mir hier Angst vor Antennen und Funk nachsagt, ist m.E. sonderbar, denn dort wird nicht mit Hellsehen und Bambustrommel gearbeitet.
          Übrigens, einen Irrsinn brauche ich mir nicht aussuchen. Der liegt für mich offen auf der Hand. Es ist der sogenannte Fortschritt, der keiner mehr ist und mMn großenteils nur zum Nachteil der Bevölkerung. Verlust der Freiheit durch totale Inbeschlagnahme mittels einer Technik. Von Funkschäden Betroffene und schwindende Gesundheit vieler Menschen, das alles gibt es nicht. Künstliche, gepulste elektromagnetische Felder, Mobilfunk, die „heilige Kuh“!

          • Es tut mir ja leid, aber es finden sich eine ganze Menge Hinweise auf kognitive Verzerrungen in Ihrer Argumentation. Neben einer emotionalen Beweisführung ist. wie in der gesamten „strahlenängstlichen“ Literatur, eine Tendenz zur selektiven Abstraktion und Übergeneralisierung deutlich. Dazu ein confirmation bias und ein massiver recall bias, der bei retrospektiven Betrachtungen fast unvermeidlich ist.
            Natürlich sollen Sie nicht als verrückt abgestempelt werden, jedoch gilt es zum eigenen Wohl zu bedenken, ob nicht andere Faktoren die Beschwerden/Symptomatik einfacher und genauso gut erklären. (vgl. „Ockhams Rasiermesser“ ).

  4. Baumschäden durch Abstrahlung von Mobilfunksendern bedürfen dringend einer gründlichen wissenschaftlichen Untersuchung. Der geplante weitere Ausbau der Mobilfunknetze (5G-Netz, Internet-of-Things) wird zu einer nochmaligen, sehr erheblichen Steigerung der schon durch UMTS und LTE bestehenden Funkbelastungen führen. Besonders in den Städten und entlang von Verkehrswegen, wo sich Sender häufen, wird dies der Fall sein. In Siedlungen, bei Begleitpflanzungen von Verkehrswegen und in Schutzwäldern gibt es derzeit noch viele Fragen, wie Baumbestände an den Klimawandel so angepasst werden könnten, dass Klimaregulation, Luftreinhaltung, Lebensqualität, Verkehrssicherheit usw. gewährleistet bleiben. Hierbei das Schadpotential von Mobilfunkstrahlung nicht zu beachten, wäre ein gefährliches Versäumnis. Diese Herausforderung für Städte-, Landschafts- und Verkehrsplaner, Gärtner, Wissenschaftler, Politiker, Umweltschützer und Bürger rückt Fabrice Müller im renommierten Schweizer Fachmagazin dergartenbau, 13/2017, in den Blick. Unter dem Titel „Bäume im Visier von Mobilfunkantennen“ unterstreicht er die Forderung, dass mögliche Baumschäden durch Mobilfunkeinstrahlung von den Verantwortlichen wie z. B. den Stadtgärtnereien und Gartenämtern bei der Prüfung geschädigter Bäume stets mit einbezogen werden sollte. (https://kompetenzinitiative.net/KIT/wp-content/uploads/2017/09/dergartenbau_13_2017.pdf).

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