„Lagarde-Campus“: Ergebnis der Vorbereitenden Untersuchungen

Mitteilung der Stadt Bamberg

Bestandsanalyse, Handlungsfelder und Sanierungsziele – Anregungen zum Abschlussbericht bis 23. Oktober möglich

Der Entwurf des Abschlussberichts der Vorbereitenden Untersuchungen „Lagarde-Campus“ liegt vor. Dieser enthält neben Bestandsanalysen insbesondere die Darstellung der Handlungsfelder und Sanierungsziele für eine künftige Entwicklung des Gebietes. Als Plangrundlage dient dabei der vom Konversionssenat im Juni 2015 beschlossene und fortgeschriebene Rahmenplan Konversion (Zielkonzept 2035). Im Zuge der öffentlichen Auslegung können nun alle Interessierten bis einschließlich 23. Oktober 2017 ihre Anregungen dazu einbringen.

Die ehemalige Lagarde-Kaserne wurde bis Dezember 2014 durch die amerikanischen Streitkräfte genutzt. Seitdem ist das 22,5 Hektar große Areal durch Leerstand geprägt. Das Gelände ist nicht für die Öffentlichkeit zugänglich und bildet nach wie vor einen Fremdkörper innerhalb von Bamberg Ost. Die Stadt Bamberg verfolgt das Ziel, hier ein gemischt genutztes urbanes Stadtquartier, zu entwickeln. Im „Lagarde-Campus“ sollen neben Kultur- und Kreativnutzungen, einem IT- und Gesundheitsquartier vor allem auch Wohnraum und Dienstleistungsarbeitsplätze entstehen. Zudem soll die Lagarde-Kaserne wieder in das Stadtgefüge eingebettet werden, wozu es der Öffnung der bisher geschlossenen städtebaulichen Struktur des Areals und der Schaffung von verkehrlichen Vernetzungen bedarf.

Vorbereitende Untersuchungen

Um die städtebauliche Entwicklung des „Lagarde-Campus“ voranzutreiben sind umfangreiche Sanierungsmaßnahmen erforderlich. Aus diesem Anlass wird die Ausweisung des „Lagarde-Campus“ als Sanierungsgebiet angestrebt. Voraussetzung hierzu sind Vorbereitende Untersuchungen, die die städtebaulichen Missstände benennen und Sanierungsziele festlegen.

Die Stadt Bamberg kann hierbei auf die Ergebnisse eines umfassenden Planungsprozesses seit dem Jahr 2012 unter breiter Beteiligung von externen Fachleuten, Verwaltung, Politik und Bürgerschaft zurückgreifen. Umfangreich vorliegende Konzepte, Planungen und Bestandsunterlagen – insbesondere im Zusammenhang mit der Fortschreibung des Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (SEK) – können als Grundlage für die Vorbereitenden Untersuchungen einbezogen werden. Aktuelle Themenbereiche werden dabei immer wieder fortgeschrieben und ergänzt.

Die Weiterentwicklung der bestehenden Planungen ist nötig, da geänderte Rahmenbedingungen – wie die Nutzung der Konversionsflächen durch die Bundespolizei auf unbestimmte Zeit – die bisherigen Überlegungen in Teilen überholt haben. Hierbei ist zielgerichtet auf die Behebung der städtebaulichen Missstände, wie Leerstand, städtebauliche Barrierewirkungen und fehlende Verknüpfungen in und um das Gebiet einzugehen.

Der Entwurf des Abschlussberichts kann beim Stadtplanungsamt (Untere Sandstraße 34, 3. Stock) oder unter www.bamberg.de/stadtplanungsamt (rechte Spalte „Service – Öffentlichkeitsbeteiligungen“) eingesehen werden.