Tauchclub Bamberg ist Rekordmeister

Tauchclub Bamberg e.V.

Hinten v.l.n.r.: L. Tadda, Füßmann, N. Tadda, Lange, M. Walcher, J. Hofmann, Treiber, Weißenberger, F. Walcher, Toth. Vorne v.l.nr.: Csanyi, V. Hofmann, H. Hofmann, Nosseir, Lizio.

Bei der Deutschen Meisterschaft im Unterwasser-Rugby in Krefeld konnte der Tauchclub Bamberg seinen Titel erneut verteidigen. Im Strafwurf-Werfen gewann er mit 2:1 gegen den ewig zweiten TSV Malsch den elften Titel in Folge. Damit haben die Franken jetzt nicht nur die längste Serie, sondern auch die meisten Titel insgesamt.

Der Tauchclub war als Favorit zur Meisterschaft angetreten. Seit zehn Jahren hat er jeden Titel geholt. Und doch, er wankte: im Hinspiel der Bundesliga reichte es gegen den TSV Malsch nur zu einem 1:1 Unentschieden, und gegen den DUC Krefeld hatte man im Februar beim heimischen Turnier gar 0:2 verloren.

Am Anfang der Vorrunde standen zunächst zwei einfache Begegnungen: den TC Stuttgart schlugen die Franken mit 10:0, den DUC Hamburg mit 14:0. Dann, schon in der dritten Partie zeigten die Domstädter erste Nerven. Gegen das starke Forechecking des SV Rheine fanden sie einfach kein Mittel, und erreichten so nie ihren Spielfluss. Erst fünf Minuten vor dem Ende gelang L. Tadda in einer starken Einzelaktion der Führungs- und Siegtreffer.

Im Halbfinale erwartete die Bamberger der Gastgeber aus Krefeld. In den letzten Jahren war diese Mannschaft, nicht zuletzt durch gute Nachwuchsarbeit, immer näher an das Spitzenduo Bamberg und Malsch herangekommen. Und so war auch dieses Spiel denkbar spannend. Bamberg hatte viel Ballbesitz und erlaubte keinerlei Konter. Gute Torchancen hatten sie allerdings auch keine. So ging das Spiel in die Verlängerung und schließlich ins Strafwurfwerfen. Weißenberger brachte Bamberg in Führung, doch Krefeld konnte ausgleichen. Erneute Führung durch L. Tadda, und Lange verteidigte erfolgreich 45 Sekunden. F. Walcher nutzt die Chance und bringt Bamberg ins Finale.

Damit war das Finale eine Neuauflage des Klassikers: Malsch gegen Bamberg. Viele solche Finale hatte es schon gegeben, und immer war Bamberg als Sieger daraus hervor gegangen. In dieser Saison hatten sich die Badenser nochmal personell verstärkt, und außerdem in der Euro-League internationale Erfahrung gesammelt. Das lange Halbfinale steckte Bamberg noch in den Knochen, und so war die Partie am Anfang ausgeglichen. Doch die Meister kämpften sich ins Spiel, bauten ihre Ballbesitzanteile sukzessive immer weiter aus, allein die Malscher Verteidigung war solide, so dass in der regulären Spielzeit wieder kein Treffer fiel. Über die Verlängerung ging auch dieses Spiel ins Strafwurfwerfen. Lange hielt wieder, diesmal hatte er nach 10 Sekunden den Ball erobert. Weißenberger zur Führung für Bamberg. Malsch konnte nochmal ausgleichen, doch L. Tadda legte wieder vor. Und erneut scheiterte ein Angreifer an Lange der 45 Sekunden dicht hielt. Die Partie war mit 2:1 gewonnen.

Mit dem Sieg der Deutschen Meisterschaft hat sich der Tauchclub wieder zur Teilnahme am Champions Cup qualifiziert, der Ende November in Berlin stattfinden wird.

Platzierungen

  1. TC Bamberg
  2. TSV Malsch
  3. DUC Krefeld
  4. SV Rheine
  5. DSSC Duisburg
  6. TC Stuttgart
  7. DUC Hamburg
  8. TC Göttingen