Lesetipp SZ: Ein Hoch auf Padre Michele Madonna

Redaktion
Padre Michele Madonna

Padre Michele Madonna

Unser Lesetipp zum Neuen Jahr geht mal wieder an die SZ, dient die heutige Printausgabe auf Seite 10 mit dem „Panorama“ doch als erquicklicher Ratgeber: Pssst!

Endlich: ein erstes Plädoyer auf das Grundrecht für das Nichts

Eigentlich versammelte dort die Redaktion Orte ohne Grundrauschen. Orte, wo kein Handygebimmel möglich ist, weil schlichtweg kein Empfang. Von der kleinen (in mancher Hinsicht beneidenswerten) Gemeinde Reichmannshausen im Funkloch geht die Reise über ein Wiener Café im Offline-Modus und Gedudel weiter nach Berlin in den Raum der Stille bis in die heißbegehrten Ruheräume der Bahn und an den Nordpol. Unser Weg führt direkt zu Padre Michele Madonna aus Neapel, der einen eigenen Freiheitskampf führt. Um der ihm anvertrauten Herde einen wirklichen Gottesdienst zu ermöglichen, hat er kurzerhand einen Störsender in seiner Kirche einbauen lassen: kein Signale einer eingegangenen Kurznachricht, keine Gebimmel, kein Gequassel. Stattdessen Aufatmen, In-sich-hören und Auf-Gott-hören. Wer in Neapel unterwegs ist, sollte einen Abstecher in die Parrocchia Santa Maria di Montesanto machen, vorher mal bei facebook nachsehen, könnte hilfreich sein.

Ein Gedanke zu „Lesetipp SZ: Ein Hoch auf Padre Michele Madonna

  1. Es wäre durchaus interessant zu erfahren, ob durch den Störsender, den Padre Michele Madonna in die Parrocchia Santa Maria di Montesanto hat einbauen lassen, diese Kirche nicht das Zertifikat „Barrierefreiheit“ verlieren könnte. – Ich befürchte, dass die störenden Wellen ein Hinderniss nicht nur für Fernsprechapparate, sondern auch für Jesus, den Heiligen Geist und all die anderen Heiligen darstellen könnten.

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