Lesetipp Wirtschaftswoche: autofreundliche Städte machen Bewohner krank

Redaktion

Eine auch für Bamberg interessante Untersuchung stellten zwei amerikanische Universitäten an, wie die Wirtschaftswoche berichtet. Wissenschaftler der Universität of Colorado in Denver und der Universität of Connecticut im gleichnamigen US-Bundesstaat haben einen Zusammenhang zwischen Stadtplanung und Gesundheitsdaten ihrere Bewohner in einer Untersuchung von 24 mittelgroßen Städten in Kalifornien (Einwohnerzahl zwischen 30.000 und 100.000) nachgewiesen. Demnach zeigte sich, „dass mit zunehmender Anzahl von Kreuzungen und abnehmender Straßenbreite die Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Fettleibigkeit abnahm.“

„Interessant auch: Dominieren statt weniger kleiner Geschäfte große Einkaufszentren in einer Stadt, dann steigen die Raten für Fettleibigkeit um 14 Prozent und für Diabetes um ganze 25 Prozent. Auch die Dichte an Fast-Food-Restaurants (Überraschung!) spielt für die Gesundheit der Städter eine Rolle.“ Diese Beobachtung möge man bei der Planung „Quartier an der Stadtmauer“ im Herzen Bambergs und der weiteren Entwicklung in der Langen Straße berücksichtigen.

3 Gedanken zu „Lesetipp Wirtschaftswoche: autofreundliche Städte machen Bewohner krank

  1. Selbstverständlich ist wichtig, daß die genannten Fakten auch in der heimischen Presse veröffentlicht werden. Doch einmal ehrlich:

    – Was daran ist neu?

    – Was daran ist überraschend?

    • ist nichts Neues und auch nicht überraschend.
      Neu ist seit einigen Jahren der Trend, alle Umweltaspekte auszublenden. Zumindest bei gewissen Bevölkerungsteilen.
      Man denkt, man kann es sich leisten.
      Wäre die Lange Strasse in den 90ern so dauerbefahren und verstopft, hätte man über eine Sperrung nachgedacht.
      Heute wahrscheinlich undenkbar. Es könnten ja Arbeitsplätze in Gefahr sein. Lachhaft!

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