Bürgerbeteiligung zur Konversion: In der ARENA 4 steht das Thema „Stadtverträgliche Konversion – wie viel Dynamik hat die Stadt?“ im Mittelpunkt

Einladung der Stadt Bamberg

Die Stadt Bamberg lädt am Dienstag, den 13. Mai um 19 Uhr alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zur ARENA 4 in die Aula der Graf-Stauffenberg-Schule in der Kloster-Langheimstraße 11.

Im ersten Teil der Veranstaltung wird Prof. Dr. Kunibert Wachten, Architekturbüro Scheuvens und Wachten in Dortmund, das aktuell in Überarbeitung befindliche Stadtentwicklungskonzept (SEK) mit dem Focus auf dem Bamberger Osten erläutern. Dabei wird insbesondere die Frage beleuchtet, wie sich Flächen und Gebäude gleichermaßen städtebaulich und wirtschaftlich optimiert in das Stadtbild integrieren lassen. In der anschließenden Diskussionsrunde mit Harald Lang, Amt für Strategische Entwicklung und Konversionsmanagement, und Heiner Kemmer, Geschäftsführer der Stadtbau GmbH, wird der Frage nachgegangen unter welchen Rahmenbedingungen Gebäudesubstanz erhalten werden kann. Ziel ist eine öffentliche Diskussion mit allen Interessierten.

Moderiert wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Klaus Selle.

Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.

6 Gedanken zu „Bürgerbeteiligung zur Konversion: In der ARENA 4 steht das Thema „Stadtverträgliche Konversion – wie viel Dynamik hat die Stadt?“ im Mittelpunkt

  1. Jetzt bin ich mal gespannt, ob das PDF-File mit den Folien von Prof. Wachtens gestrigem Vortrag tatsächlich auf konversion.bamberg.de veröffentlicht wird, oder ob die Stadt sie lieber ganz schnell wieder in der Schublade verschwinden lässt …

  2. Die Bürgerbeiligung bei den AREANA-Gesprächen und in den Fachforen ist nur eine Simulation einer Bürgerbeteiligung zur Beruhigung der Gemüter. Vielleicht lässt man den Bürger bestenfalls bei der Gestaltung eines Spielplatzes oder Radweges mitbestimmen, aber nicht bei den Kernpunkten der Konversion.
    Beispiel Muna/Schießplatz:
    Während auf dem Fachforum Natur&Landschaft der Referent Gerd Aufmkolk diese Flächen am liebsten gar nicht zur Diskussion stellen wollte, da sie sowieso unberührt bleiben und auf dem Kasernengelände mehr als genug Platz für Wohnen UND Gewerbe wäre, erklärte OB Starke auf dem zufällig gleichzeitig stattfindenden Fachforum Wirtschaft&Arbeit, dass die Muna angeblich ökologisch wertlos sei und so schnell wie möglich für Gewerbeansiedlung freigegeben werden sollte. Kein Widerspruch, denn die natur-interessierten Bürger waren ja auch dem anderen Fachforum …

    • Für Pseudo-Bürgerbeteiligung ist OB Andreas Starke mittlerweile berühmt, siehe Mediationsverfahren Innenstadt, das mit sehr guten Ergebnissen zu Ende ging, aber von Freund Stieringer kaputtgeredet wurde: Lobbyismus pur. Bürgerwunsch ist eher lästig.
      MUNA ist ein besonders trauriger Fall: 10 Hektar SIND als Naturschutzgebiet ausgewiesen, da mag der Oberbürgermeister behaupten, was er will (siehe: MUNA-Gelände ist zum Teil Landschaftsschutzgebiet und birgt offensichtlich historische Besonderheiten). Hat er mitgeteilt, dass Schaeffler UND Brose-Stoschek das Gelände haben möchten bzw. bereits Verträge existieren? Zentrale Begehrlichkeiten scheinen bereits bedient.
      Und der Bürger will in den gut erhaltenen Wohnungen auf dem Konversionsgelände wohnen? Und noch dazu günstig? Was denkt sich Bürger eigentlich?

      • Die „sehr guten Ergebnisse“ des Mediationsverfahrens Innenstadt müssen aber auch relativiert werden. U. a. enthalten sie den Ausbau der innenstadtnahen Bahntangente, welche nicht nur massenweise Ausweichverkehr von Autobahn und Berliner Ring dicht an den Stadtkern lenkt. Insbesondere sollen so auch etwaige Beschränkungen des Autoverkehrs in der Stadt so überkompensiert werden, daß auch wirklich niemand auf die Idee kommt, das Verkehrsmittel zu wechseln.

        Hier haben sich die gutwilligen Teilnehmer offensichtlich über den Tisch ziehen lassen. Das gleiche Projekt findet sich auch im Mediationsverfahren Berggebiet wieder.

        Sind die 10 Hektar Natur- oder Landschaftsschutzgebiet? Das ist ein gewaltiger Unterschied. „Landschaftsschutzgebiet“ gilt in Naturschützerkreisen als Synonym für Bauerwartungsland, da die Hürden, den „Schutz“ aufzuheben, vergleichsweise gering sind.

  3. langfristig will ich gar nicht abstreiten, dass so manches gebäude weichen wird. aber kurzfristig ist das mehr als nur geldgieriges denken.

    auch wenn es die immo-haie und die stadtspitze samt partyverband nicht hören wollen, so haben wir akuten wohnungsmangel. FAKT
    und deshalb muss alles getan werden, endlich wieder auf ein normalen miet-level zu kommen. ein mietspiegel, bei dem 2/3 aller wohnungen ausgeklammert werden, ist schon ein seltsamer vorgang.

    schlimmer ist aber der reale markt und dort haben nettomieten von 5 EUR/qm schon ewig ausgedient. wir bewegen uns oft im doppelten bereich. das bedeutet immer häufiger mehr als 50% der nettolöhne – die eher stagnieren als steigen.

    aber vielleicht wurden ja deshalb die bezüge der besseren stadtdiener so deutlich erhöht.

  4. .. genau und dabei kommt dann raus, dass die Bürger unbedingt 600 funktionsfähige Wohnungen abreissen und einen Gefängnisblock hinbauen wollen….. goldig

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