Bahn-Wahrheiten kommen auf den Tisch

Pressemitteilung der AG Bahnsinn

Die AG Bahnsinn war mit dem Ziel angetreten, offen für Alle und ohne Denkverbote die beste Lösung für Bamberg zu finden. Die Zwangsteilung der Stadt durch Mauern sollte verhindert und der Weltkulturerbestatus bewahrt werden. Nach der Gründung des Koordinierungskreises in nun ein zweiter großer Zwischenschritt geschafft worden. Neutrale Gutachter werden die verbliebenen 3 Alternativen auf Herz und Nieren prüfen. Dann ist endlich Schluss mit Unklarheiten in der Bevölkerung und zum allerersten Mal werden sachlich fundierte Informationen in greifbare Nähe rücken.

Ohne diese Gutachten ist jede Entscheidung absolut unqualifiziert und grob fahrlässig!

Ab dem Fahrplanwechsel am Sonntag, 15.12. halten jeden Tag über 30 ICE in Bamberg. Die Angst vor dem ICE-Verlust war – theoretisch – schon seit dem Planungsbeschluss 1995 kein echtes Thema mehr. Doch jetzt wird das hoffentlich auch aus den politischen Botschaften verschwinden. Bamberg wächst ab Sonntag zu einem überregionalen Verkehrsknoten der Bahn. Der ICE-Systemhalt ist angekommen!

„WIR sind eine Region“ scheint langsam ein Markenzeichen zu werden. Anfangs noch zögerlich, reift bei den Bürgermeistern die Erkenntnis, dass nur gemeinsam gute Lösungen gefunden werden. Wenn die Region vereint an einem Strang zieht, können Planungsfehler zu Lasten einzelner Gemeinden verhindert werden. Die Einspruchswelle im Norden hat bereits deutlich gemacht: WIR lassen uns nicht so leicht überrollen. Dabei waren diese weit über 5000 Einsprüche nur ein kleiner Vorgeschmack.

Das Jahr 2014 wird Entscheidungen bringen.

Ginge es nach der Mutlosigkeit eines Bamberger Fraktionssprechers würde eh alles nach dem Willen der Bahn laufen. Doch die Bürger werden sich nun vom Weg der objektiven Trassenwahl nie mehr abbringen lassen. Der Bürgerinitiative liegt sehr viel daran, den Prozess der Wahrheitsfindung konsequent voran zu treiben. Jeder Stein muss umgedreht und jeder Hinweis geprüft sein, um die beste Lösung für Mensch, Natur und die Stadt zu finden. Eine eigene E-Mail-Adresse soll den Bürgern ermöglichen, persönliche Fragen, Ängste und Sorgen zu melden: hinweis@bahn-vernunft.de

Noch verwirren zu viele Fragen und Halbwahrheiten. Von widersinnigen 100 m-Schneisen ist die Rede, ebenso die Träume von 3 m-Wänden mit Sichtfenstern. 960 Mio Kosten beim Tunnel – ein voller Werkzeugkasten für modernen Lärmschutz – rund 40 Güterzüge fahren nachts oberirdisch. All diese Märchen machen es den Menschen schwer, an eine gute Lösung zu glauben. Doch mitten hinein in diese Unklarheiten erreicht Bamberg ein beeindruckender Hinweis aus dem Rheintal. In Herbolzheim wird die neue Bahntrasse exakt 7,50 m neben eine 4spurige Autobahn geplant. Dieser Abstand wird aktuell auch für die unterirdische Ostumfahrung von der Bahn geprüft!

Die AG Bahnsinn wird alle Fragen und Meinungen der Bürger zusammen tragen und weiterleiten. Alle Hinweise, Sorgen und Argumente aller Beteiligten müssen gesammelt werden, damit bei der Prüfung nichts vergessen wird! Nur so kann der besten Lösung zum Durchbruch verholfen werden.

Wir hoffen bei dieser Aktion auf eine breite Mitwirkung, damit die neutralen Gutachter eine umfassende Grundlage für die Prüfungsaufgaben erhalten. Warum wohl waren Prof. Hecht und andere Fachleute im Oktober 2012 in Bamberg, wenn wir sie nicht jetzt ins Boot holen. Nur diese Fachleute sind in der Lage, Märchen von Visionen des Bahnausbaus zu unterscheiden. Sie werden uns objektive Wahrheiten bringen, um einen guten Kompromiss wählen zu können. Diese einmalige Chance zum Wohle aller Beteiligten sollten wir nutzen.

Umfassende Hintergründe und Informationen hierzu auch im neuen Rundbrief 2013-12: http://bahnsinn-bamberg.de/info-links