Reisen

von Frida

Großzügiges Bahnreisen. Foto: Frida

Ob reisen tatsächlich bildet? Mag sein. Jedenfalls taugt es für erhellende Momente.

Als passionierte Bahnreisende in den vergangenen Jahren eher schlecht an die Großraumwagen gewohnt und auch dieses Mal darauf vorbereitet, hielten sich die Erwartungen an den Sitzkomfort eher in Grenzen. Doch Überraschungen lauern in Urlaubszeiten allenthalben an den Ecken und könnten den Weg in den Alltag finden. So nehmen wir uns das jedenfalls gerne vor.

Und es gibt sie noch, die schönen Dinge:

jene großzügig bemessenen, behaglich gepolsterten, zart rosa besaiteten Sessel – ja, Sessel (!). Für zwei mal drei Reisende in einem eigenen „Appartement“. Erstaunlich, wie die Freude ansteigt, wie jene Behaglichkeit Raum greift, wie triste Gleisabschnitte einen Zauber erhalten. Dieses herzliche Willkommen an den Reisenden ist ein Empfang, den keine noch so lässig komponierte Lounge-Musik der Welt hinbekommt.

Die Bahn setzt jene Appartements nur noch auf mäßig frequentierten Abschnitten ein. Warum eigentlich?

Liebe Bahn, DAS ist Reisen! Gerne verbringe ich hier mehr Zeit. Auch im Alltag. Dafür fahre ich gerne auch langsamer und verzichte liebend gerne auf noch so niedrige Lärmschutzwände. Mit diesem Komfort kann kein Flieger mithalten, außer vielleicht der von George Clooney. Doch zu dem später.

Die Vorstellung, hinreißende Blicke auf die Welterbestadt Bamberg von einem solchen Appartement aus genießen zu können, lässt fast – aber nur fast – ein wenig Heimweh aufkommen.

Ein Gedanke zu „Reisen

  1. Ach ja, … lieber die doppelte Zeit über den Brenner bequem sesselnd nach Südtirol als auf der ohrendruckaufbauenden Rheinstrecke nach Köln!

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